Zypern im November (10): Polis

Bleibt Polis. Polis ist, das sagt der Name schon, eine Stadt. Eher ein Städtchen im Nordwesten der Insel Zypern. Nicht direkt am Meer gelegen, aber auch nicht weit davon entfernt, touristisch kein Hot Spot aber auch nicht ganz davon abgeschnitten, ein Ort, den wir öfters aufsuchen. Denn Polis verfügt über einige sehr gute Restaurants, die wir bei weitem der Halbpension und dem Abend-Buffet des Hotels vorziehen. Nicht, dass letztgenanntes schlecht wäre, aber eben beliebig und weitaus weniger raffiniert als das, was wir im Old Town, in de Rever Tapa Bar oder im Herb Garden serviert bekommen. Das Herb Garden ist einem großen Kräutergarten angeschlossen, den man besichtigen kann (oder anders herum, der Garten gehört dem Restaurant), und damit ist auch das Konzept  beschrieben. Frische mediterrane Kräuter dominieren die Speisen. Es ist ein Gaumenschmaus.
Natürlich besuchen wir Polis Chrysochous auch tagsüber, besichtigen den Kräutergarten, der uns mal wieder angesichts meterhoher Basilikumsträucher, Rosmarinhecken und Lavendelteppichen beweist, wie spärlich es daheim um die eigenen Küchenkräutlein im Topf bestellt ist und  auch die Kräuter im Garten sind ein Scherz gegen das, was es hier gibt. Aber wit leben eben auch nicht im östlichen Mittelmeerraum unter bzw. zwischen Mandarinenbäumen.


Viel habe ich in Polis Chrysochous fotografiert, zu erzählen allerdings gibt es weniger, daher endet die Reihe „Zypern im November“ mit einem Beitrag, der sich auf einige Impressionen konzentriert. Bilder einer kleinen Gemeinde, die vom ganz großen Massentourismus zum Glück (noch) verschont ist, in der alles ein wenig gemütlicher zugeht. Zumindest außerhalb der Hochsaison.
Und in der Gastronomie sicher authentischer.

Ein Friseurstuhl in einem Salon erregt meine Aufmerksamkeit und weckt Kindheitserinnerungen. Die Tür steht auf, ein Foto ist schnell gemacht. Weitere eher nicht, denn der Herr Barbier sitzt zeitungslesend auf einem alten Sofa im Salon und schaut gelegentlich auf, ob sich Kundschaft nähert. Aber das ist eher seltener im November.

Und es gibt Türen in Polis, die Neugier wecken. Was wohl dahinter ist? Und dann wieder gibt es Türen, da möchte man das vielleicht lieber nicht wissen.
Einen kurzen Schreck und etwas Spannung verursacht der Wanderlustig-Blog, als ich die Ankündigung des Blogposts Doors of Cyprus  sehe. Die Gute (leider ohne Impressum Namenlose) wird doch nicht gar zugfällig am Ende die gleichen Türen ins Visier genommen haben, wie ich?
Aber ihre Bilder führen nach Paphos. Diese hier nach Polis. Also alles gut.

Tür in Polis Tür in Polis

 

Wenn Ihnen die Reihe gefallen hat: Hier finden Sie noch einmal alle Beiträge, jeweils nur einen Klick entfernt. Vielleicht hat es Ihre Neugier geweckt, vielleicht waren Sie schon auf Zypern, haben ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht, vielleicht haben Sie aber auch Lust auf die Insel bekommen. Dann nichts wie hin.

Im Sommer startet dann, nach getaner Reise, vielleicht eine neue Serie. Wir werden sehen. Noch wälzen wir Reiseführer und planen die Route. Mal sehen, wohin sie uns führen wird…


Zypern im November – alle veröffentlichten Teile:

Ankündigung
Teil 01: Im Tal der Zedern
Teil 02: Das Wrack, das Fels, das Meer
Teil 03: Ein Lost Place der lost Souls
Teil 04: Die Drachenhöhle
Teil 05: Die Akavas Schlucht
Teil 06: Von Flamingos, Mohammeds Tante und doofen Leuten
Teil 07: Auf dem Aphrodite Trail
Teil 08: Paphos, die Kulturhauptstadt Europas 2017
Teil 09: Das Kykkos-Kloster
Teil 10: Polis

Und als Special ein Beitrag in einem anderen Blog:
Ein kleiner Friedhof, wie es hunderte gibt… im Totenhemd-Blog


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1 Antwort

  1. Lo sagt:

    Polis, Dankeschön für die Beschreibung, die Erinnerungen auslöst an diese kleine Stadt auf Zypern. Hier verbrachte ich auch einmal einen Urlaub, nicht weit vom grossen Kreisverkehr entfernt. Der Ort hatte noch etwas urbanes. Uns gefiel es.

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