Immer fast das Gleiche… Same, same but different
Kennen Sie das auch – das Gefühl, immer das gleiche Foto zu machen? Dabei ist es natürlich mitnichten das gleiche, denn natürlich sind es immer andere Motive, das Sujet aber ändert sich nicht. Bei Sichtung der Bildordner 2021, um meine persönlichen Favoriten zusammenzusuchen, fällt mir auf, wie verdammt oft ich immer wieder das gleiche Bild gemacht habe, so, als ob sich für den zurückliegenden Sommer einige sehr ähnliche Motive herauskristallisiert hätten. Und damit meine ich ausnahmsweise weder meinen Lieblingsbaum noch die Dorfkirche, die ich beide unzählige Male fotografiert habe. Auch dieses Jahr.
Beispiel 1 – Glitzerndes Wasser, Bötchen, Silhouette
Hier ein Foto, das im September am Strand der Bucht von Jezera entstanden ist:
Die Sonne ließ wunderbare, kontrastreiche und -harte Gegenlichtfotografie zu. Später war es naheliegend, mit Hilfe des Entsättigens, der Manipulation an Farbkurven, Helligkeit und Kontrasten fast bis an den Rand der Schwarzweißfotografie zu gelangen. Also probierte ich das Ganze auch mit zwei Motiven aus, die ich in Zadar, ebenfalls in Kroatien, aufgenommen habe. Zwei Fischer, die eine Extrarunde vor Zadar drehen, und…
junge Menschen, die den Fähranleger zum Sonnen- und Meerbaden nutzen. Kein Bötchen, aber als Alternative ein Betonsteg.
Warum das Ganze also nicht im Oktober mit einem der letzten Segler auf dem Ammersee noch einmal ausprobieren? Eine 22er Binnenjolle im nachmittäglichen Licht:
Und hoppla, sogar am bootslosen Wöhrsee bei Burghausen entstand ein sehr ähnliches Bild mit dem im Wasser stehenden Kunstwerk, einer Stahlwelle. Statt Hügeln oder Bergen liefert der alte Pulverturm die Silhouette im Hintergrund. Hier allerdings ging jegliche Buntheit verloren. Farbentsättigung und Krontaststärke ist das „nächste große Ding“, mit dem ich in diesem Jahr viel experimentiert habe.
Doch wieder „nur“ das Gleiche?
Beispiel 2 – Seen mit Abendsonne
Die vielen Seen, die ich 2021 nach Feierabend zum Schwimmen abgeklappert habe, kann ich kaum noch auseinander halten – und auch hier fällt auf, dass sich bestimmte Motive wiederholen. Da ich bei den kleineren Seen nach dem Schwimmen eine Runde um den See spaziere, komme ich zwangsläufig an Uferpartien im Osten, während im Westen die Abendsonne tief steht. So am Heigl- und am Kranzberger Weiher, am Waldschweig- oder Olchinger See. Und überrascht stelle ich fest, dass ich solche Bilder vorzugsweise bei Seen gemacht habe, die zum Schwimmen nur wenig überzeugen konnten. Auch hier wieder das gleiche Bild“konzept“.
Vielleicht eine Vorabentschuldigung und „-kompensation“ dafür, dass ich schon wusste, dass ich über diese Gewässer aus Schwimmersicht nicht wirklich viel Nettes schreiben würde und sie im Ranking sich weit unten platzieren würden?
Dann wenigstens schöne Bilder?
Ich weiß es nicht.
Vielen Dank fürs Lesen.
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