Mein Freund der Baum – es gibt ihn noch

Zugegeben, ich war in Sorge. Als Anfang Juli ein Gewittersturm über unseren Landkreis hinwegfegte, hat es reihenweise die Weiden am Kronthaler Weiher gelegt. Darunter auch die, deren toter Teil seit Jahren im Wasser liegt und mir wieder, wieder und wieder ein Fotomotiv abgibt.
2019 stellte ich hier die Frage, wie viel Bilder von diesem Baum eigentlich ein Blog verträgt Längst könnte ich einen zweiten Teil anhängen, denn zu den dort zusammengestellten Bildern gesellen sich mittlerweile viele weitere.
Dann aber, als die Weide abbrach und fiel, war meine Sorge groß, dass der kahle, astlose, markante Stamm bei der Beseitigung der Sturmschäden gleich mit aus dem Wasser geholt und entfernt würde.
Schließlich hängt er am gleichen Wurzelballen, den es aus der Erde gerissen hat.
Umso mehr erfreut mich, dass er immer noch da ist.

Ich war lange nicht am Kronthaler zum schwimmen, immer gab es Ausreden – die vielen Seen im Nordwesten von München, die ich alle noch nicht kannte und nach der Arbeit abklappern wollte, statt das heimische, bestens vertraute Revier zu nutzen. Regen, Gewitter, Sturm, Kälte – der eher schlechte Sommer verleitete mir allzu oft abends das Schwimmen und manchmal musste es eben ganz einfach das Freibad sein. Außerdem wollte ich ja die Liste meiner Neuentdeckungen nach oben treiben.
Dann der Urlaub.
Also konnte ich nicht verfolgen, ob der Baum noch da ist oder nicht.
Nun – er ist es.

Der größte Teil der umgestürzten Weide allerdings ist mittlerweile entfernt. Aus dem noch liegen gebliebenen Rest sprießen mittlerweile neue Triebe, neues Leben bricht sich seinen Weg.

Kinder klettern auf dem Stamm herum, Leute sitzen darauf, lassen sich fotografieren oder knipsen sich selbst.

Im Wasser liegt – wie eh und je – der gekrümmte Stamm.
Bei dem hohem Wasserstand in diesem Jahr ragt er quasi aus dem See hervor, ist gut zwei Meter vom Ufer entfernt Das war schon mal anders, vor allem im Hitzesommer 2018.

Einen Schwung Fotos musste die Weide auch in diesem Jahr über sich ergehen lassen, sie nimmt es in stoischer Ruhe, wie sonst auch. Angefangen im eiskalten Winter bis weit in den Herbst hinein – so manche entstanden direkt im Wasser.

Wie schön, dass es Dich gibt! Bleib uns bitte noch lange erhalten.

Freund Baum

Mein Freund der Baum – es gibt ihn noch

Freund Baum

Freund Baum


Vielen Dank fürs Lesen.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, dann freue ich mich, wenn Sie ihn Ihren Freunden weiterempfehlen – z.B. über Facebook, Twitter, in Internetforen, Facebookgruppen o.ä.
Haben Sie Fragen oder Anmerkungen zu diesem Beitrag? Dann nutzen Sie bitte das Kommentarfeld.
Gern dürfen Sie meine Artikel auch verlinken.

Wenn Sie mehr von mir und meiner grantigen Stimmungslage lesen wollen, dann empfehle ich dieses Buch: Renate und das Dienstagsarschloch , das Sie in meinem Web-Shop aber auch in jeder stationären Buchhandlung bestellen können. Klicken Sie auf die Cover-Abbildung um mehr Informationen zu erhalten und in den Web-Shop zu gelangen.
Mehr von meinen Schwimmerlebnissen in Frei- und Hallenbädern, in Seen, Weihern, Flüssen und im Meer finden Sie in meinem Buch Bahn frei – Runter vom Sofa, rein ins Wasser , das Sie ebenfalls in meinem Web-Shop aber auch in jeder stationären Buchhandlung bestellen können.

Diesen Beitrag weiterempfehlen:

Entdecke mehr von Mal Zwetschgenmann - Mal Wassermann

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen