Der erste Schnee ist immer etwas Besonderes
Der erste Schnee ist immer etwas Besonderes. Das merkt man schon daran, dass er Berufspendlern besonders lange und nervige Staus beschert. Aber er verwandelt auch den Wald hinterm Haus in eine winterliche Märchenlandschaft. Ich gehöre zweifelsfrei zu der Kategorie Menschen, die das zweitgenannte mehr genießen als das erste, und ich bin sicher, damit stehe ich nicht alleine da.
Wobei ich natürlich annehme, dass es eher eine Minderheit meiner Blogleser ist, die einen Wald hinterm Haus haben. Reine Spekulation, es wäre interessant, das mal herauszufinden.
Wie am ersten Tag am Strand im Urlaub schier endlos viele Brandungsbilder entstehen, weil ich denke, dass das ganz was Besonderes ist, wie auch die erste im Urlaub gefundene Schildkröte endlos oft fotografiert wird, verhält es sich auch mit dem ersten Schnee. Hundert Fotos in einer Stunde sind da keine Seltenheit, auch wenn sich Jahr für Jahr die Motive eigentlich wiederholen.
Am dritten Adventswochenende rieselt es unaufhörlich auf uns hernieder und tatsächlich bleibt der Schnee sogar liegen. Das lässt vage auf weiße Weihnachten hoffen, was natürlich albern ist. Zwei Wochen sind es noch, bis dahin kann und wird viel passieren.
Ich schnappe meine Kamera, wir stapfen durch den sonntäglichen Winterwald, Nicht den hinterm Haus sondern den, für den wir nicht nur die Hauptstraße queren, sondern schockierende 321,24 Meter laufen müssen, bevor wir zwischen Roteichen, Buchen und Fichten im Holz verschwinden.
Fast ist es ein wenig, wie in dem bekannten Kinderlied:
Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus,
die Welt, die Welt sieht wie gepudert aus
(Ohrwurm? Bitte gern geschehen!)
Das ist einem vom damaligen in Endlosschleife hören noch bestens im Kopf eingepflanzt, auch wenn ich froh und dankbar bin, in meinem Alter mich nicht mehr mit Rolf Zukowski beschäftigen zu müssen.
Und weil das eben genauso ist, wie besungen, treffen wir an dem dritten Adventssonntag tatsächlich mal ein paar Spaziergänger im Wald. Den Ruf „Kommt alle aus dem Haus“ haben wohl mehrere vernommen.
Mehr eigentlich gibt es über einen Waldspaziergang am Rand unseres Dorfes nicht zu erzählen. Aber Bilder gibt es zu zeigen, viele Bilder, weil der erste Schnee des Winters eben etwas Besonderes ist und entsprechend oft fotografiert wurde. Die Gelegenheit will ich nicht verstreichen lassen.
Es könnte ja theoretisch sein, es kommt kein Schnee mehr.
Und mehr Spaß, als im Stau auf der Autobahn zu stehen, macht es allemal. Das kommt dann sicher wieder Morgen früh.
Vielen Dank fürs Lesen.
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Ich hab tatsächlich auch Wald hinterm Haus (und damit eine wunderbare Aussicht vom Homeoffice aus!), aber bisher keinen Schnee, sondern nur Raureif.