Mehr Herbst – Mehr Strand (Rügen 6)
Den Abschluss dieser kleinen Rügen-Reihe sollen Strand Impressionen bilden. Rügen ist schließlich eine Insel, auch wenn das in das Bewusstsein mancher Urlauber nicht einzudringen scheint. Irmgard und Norbert Kwengelowski sind so ein Fall.
Alle anderen Rügen-Besucher aber können sich davon überzeugen, wenn sie ganz einfach an den Strand gehen. Das geht – man glaubt es kaum – auch im Oktober, nur ist dann das Strandleben ein ganz anderes als im Sommer.
Spaziergänger, Wanderer, Hundeführer dominieren das Bild. Niemand badet, niemand baut Sandburgen, die Strandkörbe sind verräumt. Kleine Kinder, die am Wassersaum buddeln, tragen Gummistiefel und Matschhosen. Nicht überall sind Menschen, manches Mal ist man von Wasservögeln abgesehen ganz allein.
Da diesen ein eigener Beitrag gewidmet ist, möchte ich das an dieser Stelle nicht weiter vertiefen. Es gibt schließlich noch mehr zu sehen – auch an menschenleeren Stränden.
Es gäbe zum Beispiel Steine – viele Steine, tote Steine:
Und Holz. Herabgestürzte Bäume, die am Strand liegen, geben wunderbare Fotomotive ab. Ob nun mit Sand und Abhang…
… oder Kies und Meer.
Das Holz wird zum Spielball der Elemente – Wasser, Wind, Sand, Sonne werden die Stämme nach und nach verändern. Es ist ihnen anzusehen. Andere bäumen sich buchstäblich gegen den baldigen Tod am Strand auf.
Die Leere am Strand, am plätscherndern Strand ist verführerisch schön, lädt zum Verweilen – einfach nur da sein. Reicht. Leer ist es aber nicht nur an den abgelegeneren Strandabschnitten. Auch in der Urlauberhochburg Sellin ist Stille eingekehrt, zwei Wochen noch – so hören wir vom Betreiber eines Fischbrötchenverkaufsstandes – dann sperrt er zu. Dann ist es bis zum kommenden Frühjahr vorbei. Von der viel bestaunten und noch öfter fotografierten Selliner Seebrücke gelingen an diesem Sonntag Nachmittag Fotos (nahezu) ohne Menschen, vernachlässigen wir das Vierergrüppchen, das am rechten Brückenrand zu sehen ist und einfach nicht weitergehen wollte. Im Sommer wäre das ein Ding der Unmöglichkeit.
Und eines gibt es satt: Sonnenuntergänge. Zwar ist dieser nicht vom Strand aus zu sehen, aber vom Schiff. Diese kleine Ungenauigkeit möge man mir verzeihen.
Es fällt schwer, von Rügen und von der Ostsee Abschied zu nehmen. Die Sehnsucht nach Meer ist nur für kurze Zeit gestillt. Sie wird wiederkommen. Das können Sie sicher nachvollziehen, oder?
ODER?
Mehr Impressionen von Rügen im Herbst?
Hier: Mehr Insel – Mehr Wald – Mehr Roland – Mehr Kreide – Mehr Vögel – Mehr Strand.
Vielen Dank fürs Lesen.
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Schöne Serie – schön bebildert. Da müssen wir uns knapp verfehlt haben 😉 Wir waren Anfang Oktober auf der Insel. Beiträge folgen demnächst.