Samstags morgens zwischen 6 und 7 Uhr

Samstags morgens zwischen 6 und 7 Uhr:

Sperrangelweit ist das Fenster geöffnet, noch immer dringt kühle Luft des Morgens in das aufgeheizte Zimmer. Es ist hell.

Die Kirchenglocken läuten. Erst das Stunden-, dann das Morgengeläut. Ein paar Autos fahren die Hauptstraße entlang, alle zu schnell. Man kann das hören. Auf dem Land wird gerast, vor allem, wenn sie um die Uhrzeit die Straßen leer sind. Auch in den Dörfern. Gelegentlich scheppert der Gullidecke, wenn einer darüber fährt.

Samstags mit Vollgas durchs Dorf
Eine Radarfalle würde sich lohnen, weniger der Masse der Fahrzeuge wegen, aber wegen der Geschwindigkeit.
Tauben gurren unaufhörlich von irgendwo her.

Wieder streiten zwei Hähne in der Nachschaft sich lautstark, wer das Sagen hat. Das hört nie auf
Stimmen wehen heran. Erste Kunden vom Backshop an der Tankstelle nebenan, die sich eine Zeitung frische Semmeln holen und vor der Tür noch etwas plaudern. Samstags Semmeln

Man kennt sich im Dorf, da hat man immer was zu erzählen. Es ist nicht zu verstehen, worum es geht, aber mir ist das auch egal.

Autotüren schlagen. Die Zeitungsbotin trägt die Wochenendausgabe aus – auch mit dem Auto. Gelaufen wird hier nicht.

Mich geht das alles nichts an.
Ich drehe mich noch mal um.
Noch nicht aufstehen. Samstags doch nicht. Nicht um diese Uhrzeit.
Es ist Wochenende.

Auf dem Land.
Ich lebe gerne dort.

Guten Morgen.

 


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1 Antwort

  1. Moin. Ich bin auch schon auf. Seit 5 Uhr. Dann hat man mehr vom Tag. Vogelgezwitscher. Das Klicken der Kamera, usw. Lach …

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