Olympus has fallen – oder auch nicht

Insider wissen: Olympus has fallen ist der Titel eines Action-Films von 2013. In der Hauptrolle Gerard Butler, der längst die Nachfolge von Liam Neeson angetreten hat, was das Action Genre angeht, in dem Otto Normalbürger plötzlich zum Helden, Weltretter oder zumindest Retter seiner eigenen Familie mutiert. Film folgt auf Film, alle vorhersehbar – so verlässlich wie Persil. Da weiß man, was man hat!
Aber um Gerard Butler oder den bereits erwähnten Film geht es nicht. Wohl aber um Olympus. Genauer gesagt Olympus Tough T6 (Gehäusefarbe rot) und damit der Neuen willkommen im Hause P.
Nach viel Gedöns und Unzufriedenheit mit den bisherigen Unterwasserkameras habe ich mir eine neue zugelegt: Deutlich teurer, deutlich schwerer, deutlich stabiler und deutlich besser als die einfachen Modelle, mit denen ich bisher ins Meer, in die Seen, Flüsse und Weiher gestiegen bin. Zeit wurd’s.
Das Ringen mit mir hatte ein jähes Ende im Fotofachgeschäft, denn nach ausgiebiger Beratung und Sichtung des Angebots blieb eigentlich als erste Erkenntnis: Es gibt außer der Olympus keine Unterwasserkameras mehr, von ein paar exotischen Spielereien und schwerem professionellen Gerät für Taucher einmal abgesehen. Und es gibt als Alternative die GoPro.
Und damit war ich vor die Entscheidung gestellt: Will ich fotografieren oder will ich filmen?
Für letzteres ist die GoPro, wir mir Freund Alex bestätigt, die definitiv bessere Wahl. Aber was die GoPro an Vorteilen im Bewegtbild hat, sind gleichzeitig die Nachteile für die Fotografie.Olympus Bild vom Weiher
Und bei der Olympus ist es genau anders herum. Im Standbild die deutlich bessere Kamera aber für Bewegtbild eher schwach.
Sinniere ich, wie viele Filme/Filmchen ich bisher gedreht habe und wie groß meine Ambition in dieser Hinsicht ist und vergleiche das mit meinem Ausstoß an Fotos muss ich nicht länger nachdenken.
Die Würfel sind gefallen – für die Olympus. Jetzt muss sie nur noch liefern.
Eine erste Testrunde absolviere ich im Unterschleißheimer See. Harte Bedingungen mit Gegenlicht. Harte Bedingungen auch mit ebensolchen Kontrasten, mit Schlagschatten und Reflexionen auf dem Wasser.

Mit der Olympus im Weiher

Aber das ist nicht allein, was ich wissen will:
Mein Weg führte mich vom Foto- zum Tauchfachgeschäft. Zur Sicherung der Kamera wollte ich einen Floatie kaufen, von dem ich bisher nicht wusste, dass er mittlerweile so heißt. Für mich war das immer noch ein Auftriebkörper zum Beispiel für Bootsschlüssel.

Nun gut: Floatie gibt’s keinen, eine Schwimmnudel zerschneiden und einen zu basteln fand ich doof, aber der Fachverkäufer empfahl mir eine geeignete Befestigung am Körper, nachdem ich ihm erklärt hatte, was ich genau vorhabe. Und dazu einen mit Teleskopband verlängerbaren Halteriemen, so dass die Kamera, wie bei der ersten Testrunde erfolgreich ausprobiert, immer genau da ist, wo sie beim Schwimmen sein soll, aber trotzdem jederzeit benutzt werden kann, ohne dass ich zum schwimmenden Fragezeichen werden muss.
Und das alles ohne irgendwelche Strippen, Bändsel oder Knoten.
So mag ich das.

Mit der Olympus im Weiher

Der Sommer kann kommen (huch, da ist er schon), der Urlaub auch – ich bin bestens ausgerüstet. Jetzt muss ich mich nur noch mit den verschiedenen Aufnahmemodi der Kamera vertraut machen.
Olympus has fallen – oder auch nicht!


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2 Antworten

  1. Ich bin immer so glücklich, wenn ein Thema behandelt wird, mit dem ich mich für die Zukunft nicht beschäftigen muss.
    Von den (vielen) guten Aufnahmen bekommen wir ja sicherlich einige zu sehen.

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