Immer schön artig hin und her im Finsinger Weiher
Immer schön artig hin und her im Finsinger Weiher… Was anderes bleibt auch nicht. Die Längsachse von der Südspitze zum Nordufer misst rund 220 Meter, abzüglich der Flachwasserzonen an beiden Badeplätzen bleiben vielleicht 210m, die man hin und 210m, die man wieder zurückschwimmen kann. Wer wie ich unfähig ist, im Freiwasser gerade Strecken zu schwimmen, bei dem sind es natürlich mehr.
Aber auch nicht so gravierend viel, dass die einfache Strecke sich verdoppeln würde. Also bleibt nur,
immer artig hin und her zu schwimmen. Was aber nicht schlimm ist und auch kein Problem darstellt. Wäre dem so, dann hätte ich ja gar nicht erst hinfahren müssen. Größere Gewässer gibt es ja genug.
Der Finsinger Weiher gehört allerdings zu den kleineren offiziellen Badegewässern unseres Landkreises und damit unterliegt er meinem Anspruch, die alle nach und nach mal zu besuchen und darin zu schwimmen.
Im Frühjahr und im Herbst, wenn die Wassertemperaturen noch nicht allzu hoch sind, ist die beste Gelegenheit dazu. Dann nämlich sind diese kleinen Weiher nicht überlaufen, nicht überfüllt wie im Hochsommer. Dann kann man in aller Ruhe schwimmen und muss nur auf die SU-Paddler achten, denn ist der See noch so klein, immer paddelt irgendwer darauf herum. Aber wenn man aufeinander achtet, dann ist das kein Problem.
Wie so viele Kiesweiher hier in der Region liegt auch dieser direkt unter einer Hochspannungsleitung. Im stetigen Hin und Her schwimme ich immer wieder unter ihr hindurch – und das ganz ohne Aluhut. Ich bin selbst erstaunt, was ich mich alles traue.
Im Nordosten schließt sich dem Weiher eine kleine Bucht an, beschildert als Feuchtbiotop, was die Sache nicht ganz trifft, aber egal. Ehrensache, dass hier niemand hineinpaddelt oder läuft. Schwimmen geht sowieso nicht, denn das Wasser ist reichlich flach.
Ich wage einen Blick vom Ufer und später vom Wasser aus, artig bleibe ich auch hier in diesem Fall auf Abstand. Zahlreiche Frösche sind zu sehen, die allerdings wegen ihres Gequakes auch unüberhörbar auf sich aufmerksam gemacht haben, es ist also keine große Überraschung.
Die Ufer sind bewachsen mit Weiden, Schilf, Binsen und zahlreichen gelben Sumpf-Schwertlilien.
Die leuchtenden Blüten finden sich allerdings rings um den See, sie sind wunderschön anzusehen.
Als es mit der Zeit dann doch etwas frisch wird, verlasse ich den Finsinger Weiher, gönne mir ein Heißgetränk am Kiosk, bilanziere, die Strecke die ich geschwommen habe und freue mich
über den Latte Macchiato, die wärmende Sonne, die gepflegte, friedliche und ruhige Atmosphäre eines Weihers, der etwas abseits vom Schuss liegt.
In Gedanken sortiere ich ihn in das bevorstehende Ranking ein, liste ihn als Nr. 77 der heimischen Gewässer und bin froh, dass im Erdinger Land nicht mehr viele Weiher übrig sind, in denen ich noch nie war. Und auch die werde ich noch abklappern. Es wird wohl das Jahr der kleinen Teiche.
Vielen Dank fürs Lesen.
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