Bahn frei – runter vom Sofa, rein ins Wasser (Werbung in eigener Sache)
Bahn frei – runter vom Sofa, rein ins Wasser
Merken Sie sich das! Denn dieser Titel gehört mir. Nur mir! So können Sie es lesen auf der Seite des Börsenblatts des Deutschen Buchvereins – so findet es sich auch in der gedruckten Ausgabe des Börsenblatts. Niemand hat protestiert, also bleibt das auch so. Das ist wichtig, denn ich werde diesen Titel benutzen. Schon bald. Für ein Buch.
Ein Buch?
Genau.
Dieses Buch:
Gepackt, gestapelt und versandbereit steht die erste Auflage auf der Palette und wartet auf Käufer und Leser.
Und auf mich. Nachher fahre ich in die Druckerei und schaue es mir an.
Ab dem 24. Juni 2019 ist es dann überall erhältlich – zumindest theoretisch. Denn jeder Buchhändler wird es in knapp drei Wochen über die ISBN bestellen können.
Falls Sie ein Exemplar dieses Buches (oder auch mehrere) in Ihr Eigentum überführen wollen und vielleicht weitere in großer Zahl verschenken möchten und der Händler vor Ort sich zu fein ist, Ihnen das Buch zu beschaffen (so etwas gibt es tatsächlich): Das Buch finden Sie auch im Neuland Internet. Zum Beispiel auf meiner eigenen, kleinen Seite, dort ist die (Vor)-Bestellfunktion bereits aktiv. In Kürze wird es auch bei dem großen
Onlineversender Amazon erhältlich sein. Sie haben also die Wahl, ob Sie dem Riesen mehr trauen oder mir dem Zwerg; ob Sie lieber dem das Geld in den Rachen werfen wollen oder direkt mir.
Sollten Sie allerdings Interesse daran haben, dass ich meinen Namen vorne ins Buch schreibe (nennen wir es signieren) oder gern den Ihren dazu (also mit Widmung) und dazu ein launiges Verslein, dann müssen Sie sich bei mir direkt melden.
Das klingt jetzt vielleicht entspannt, in Wahrheit steht meine Nervosität auf Höchststand, so hoch wie lange nicht.
Denn jetzt ist die Kugel aus dem Lauf. Jetzt nagen die Fragen, die zu stellen es längst zu spät ist:
- Wird das Buch so aussehen, wie ich mir das gedacht habe? Klar, ich kenne das pdf. Mittlerweile sogar in- und auswendig. Trotzdem. Gedruckt und gebunden ist das ganz was Anderes als auf dem Bildschirm.
- Fühlt es sich gut an, wenn ich es in die Hand nehme?
- Was wird sein, wenn ich es aufschlage und gleich den ersten Fehler sehe, den wir alle übersehen haben, als wir ihn noch hätten korrigieren können?
Und wenn ich den nicht selbst entdecke: Wer wird der Erste sein, der mich auf Schreibfehler hinweist, der nicht milde schweigend und diskret darüber hinwegsieht sondern sein Fingcherchen hebt: „Da ist aber noch ein Fehler. Und da noch einer… und…“ - Aber viel wichtiger: Wen interessiert das eigentlich, was in dem Buch steht? Wer wird das lesen? Wer wird das mögen? Wer wird Geld dafür ausgeben, um herauszufinden, ob er das mag? Wer wird das weiterempfehlen? Wer wird Dich loben, wie böse fällt die erste vernichtende Amazon-Kritik aus?
- Reicht die Auflage für alle oder steht im Gegenteil die Palette vielleicht noch Jahre in der Garage und das Auto wieder am Straßenrand, weil das Buch einfach niemand haben wollte?
Vielleicht ist dieses, das vierte Buch, das persönlichste, das ich bisher geschrieben habe. Vielleicht bin ich deshalb so nervös.
Denn Bahn frei erzählt weder von Renate und dem Dienstagsarschloch (ok, das wird auch erwähnt), noch von panzertragenden Mistviechern oder Goldstücken. Es erzählt vornehmlich von mir.
Zwar ist viel zu lesen von anderen – Kampfkraulern und Trockenhaarschwimmern, auch von Herbert, Alex, von meiner Familie, meinen Eltern, meinem Bruder, von „Bob“ und „Frettchen“, Petra, Kilian, Maximilian, den hilfsbereiten und stets freundlichen Schwimmmeistern in Erding und Markt Schwaben, den vorsichthalber umbenannten Rudi, Marius und Justus, Heinz und seinem Schnuffelchen, von Olivia, Damian nebst Freunden, den Snobs vom Wörthsee, Pallaschkes und den anderen Urlaubern an den bayerischen Seen, den Naherholungssuchenden und den Hechten, Gänsen, Hunden – eben all denen, die mir Stoff für mein Buch gegeben haben. Aber eigentlich habe ich viel mehr über mich selbst geschrieben.
Da sind die ersten ungelenken Bahnen im Becken, der erste am Stück geschwommene Kilometer, der mich fast umgehauen hat. Da sind 25 Seen, die ich durchschwimmen wollte, der Neoprenanzug, der es unbedingt sein musste. Da gibt es den ersten Freiwasser-Wettkampf, das Kraulen durch eine kleine Bucht in Kroatien, die doch größer war als gedacht. Da sind der fortwährende Kampf mit dem inneren Schweinehund, die unbedingt notwendige Selbstmotivation, die Ruderalgedanken, der Besuch beim Kini und der Ausflug auf dem Rad, der fast böse geendet hätte. Da gibt Rückblicke auf Schwimm-Erlebnisse aus meiner Kindheit und traumatische Momente im Schulunterricht. Und das Fast-Ertrinken.
Das Ganze steht unter einem meiner Lieblingszitate. Quasi als Geleitwort hat Freund Alex, der die Gestaltung des Buches besorgt hat, das Zitat vor dramatischem Szenario am heimischen Weiher gleich auf die ersten Seiten platziert:
Alex Broy, der mich im vergangenen Jahr ins Öl brachte, hat einen tollen Job gemacht. Ihm vertraute ich über 110 Fotos und über 82.000 Wörter an, damit er daraus ein ansehnliches Buch macht. Das hat er mit Bravour gemeistert. So sind unter seinen Händen und denen seiner Mitarbeiterin, denn Alex ist Inhaber einer Mediaagentur, aus meinem Material 336 Bild- und Textseiten entstanden.
Ich kann es kaum erwarten, gleich das erste gedruckte Exemplar in den Händen zu halten. Und ich hoffe, andere Menschen möchten es auch bald tun: Mein Buch in die Hand nehmen, darin blättern, darin schmökern und ihre Freude daran haben…
Mann, bin ich gespannt!
Noch einmal zur Sicherheit:
Das Buch trägt den Titel
Bahn frei – runter vom Sofa, rein ins Wasser!
Wenn Sie sich das bitte merken wollen!
Und für einen stolzen Preis (dafür ist es aufwändig durchgängig 4c im Bilderdruckverfahren offset gedruckt und reichlich bebildert) können Sie dann vielleicht auch sagen: Jetzt gehört es mir. Also das Buch. Nicht der Titel. Und ich sowieso nicht.
Vielen Dank fürs Lesen.
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