Wenn der Sommer nicht mehr weit ist

Manchmal halte ich es mit Konstantin Wecker:

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist
Und der Himmel violett,
Weiß ich, daß das meine Zeit ist,
Weil die Welt dann wieder breit ist,
Satt und ungeheuer fett.

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist
und die Luft nach Erde schmeckt,
ist’s egal, ob man gescheit ist,
wichtig ist, dass man bereit ist
und sein Fleisch nicht mehr versteckt

So dichtete und sang einst der Barde.

Recht hat er – also halte ich mich daran, wenn der Sommer nicht mehr weit ist. Ich düse mehrmals in der Woche ins Freibad, zeige mein Fleisch (wohl eher notgedrungen) und fange mir…

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist

… – zack – den ersten Sonnenbrand der Saison ein. Aber auch die ersten Freibad-Pommes des Jahres. Goldbraun sin die Pommes und knusprig. So, wie es sich gehört. Und es sind Pommes rot-weiß, wie man sie am Besten nach dem Schwimmen verknuspert. Und rot-weiß wie mein Rücken.

Dazu dieses wunderbare Feeling, das ich seit der Kinderzeit kenne, liebe und mir mit ner Schale Fritten für wenig Geld immer wieder hervorholen kann. Freibad: Tempel der Sinne aus Kinderlärm, Sonnencreme, mit Ameisen übersähte Eisstiele im Gras, scharfe Trillerpfeifen-Pfiffe der strengenBademeister und die Klatscher der Arschbomben.
Also alles wie immer. Und damit zurück ins Freibad.

Und dann will ich, was ich tun will, endlich tun.
An Genuß bekommt man nämlich nie zu viel.
Nur man darf nicht träge sein und darf nicht ruhn,
Denn Genießen war noch nie ein leichtes Spiel.


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