The Quappen are back in the Weiher – Me too
Denglish ist so großartig. Das allein rechtfertigt schon diese vollkommen schwachsinnige Überschrift The Quappen are back in the Weiher – Me too. Obwohl es wahr ist. Die Quappen sind wieder da. Hier ist der Beweis:
Was die können, kann ich noch lange nicht, aber ich nehme sie mir trotzdem zum Vorbild. Ab in den Wörther Weiher. Schwimmen.
Also schlupfe ich in mein hauteneges Gummigewand, das mir ganz ohne begleitenden Kommentar ein netter Mensch schließt, und gleite ins Wasser.
Der Wörther Weiher ist etwas kälter als der Notzinger, in dem ich vergangenes Wochenende geschwommen bin und damit meine Freiwasser-Saison 2018 eröffnet habe. 18° messe ich an den warmen, flachen Uferstellen, weiter entfernt und tiefer zeigt das Thermometer mit viel gutem Willen noch 16° C an. 2° weniger können es ganz schön ungemütlich machen. Zumindest die ersten 100 Meter.
Blaugrün schimmert das Wasser. Es geht ein kühler Wind.
Ein paar Runden sind drin – und ich bin bei weitem nicht der Einzige, der schwimmt. Der Einzige aber (wieder) mal, der in Gummipelle im Wasser ist, wohl aber auch der Einzige, der es gerade deshalb länger als eine Stunde aushält. Die ersten Schlauchbootkapitäne und Stand-Up-Paddler sind auch schon wieder am Start. Nicht gerade meine liebsten Freunde im Wasser. Da sind mir die zighundert Quappen, die an den flacheren Stellen unter mir umher flitzen, wesentlich lieber. Die können wesentlich präziser manövrieren und weichen aus, wenn ich komme. Vor allem hauen sie nicht wild und unkontolliert ihre Paddel ins Wasser. Schon, weil sie gar keine haben.
2017 führte mich mein Weg erstmals am 19. Mai ins Freiwasser, dieses Jahr schlägt das Frühjahr Kapriolen, es scheint, als ginge es innerhalb nur weniger Tage vom Frühling nahtlos in einen Frühsommer über. Längst hat die Sonne die Rapsfelder in ein leuchtend gelbes Blütenmeer verwandelt, schon haben die Bauern die ersten Wiesen gemäht und bringen das erste Heu ein, überall im Dorf brummen die Rasenmäher.
Bevor ich da mitmache und Gänseblümchen, Ehrenpreis, Günsel und Löwnzahn die Blütenköpfe absäble, gebe ich doch lieber die Quappe:
Rasenmähen kann ich später immer noch. Gut, dass wir nicht in so einer idioischen Neubau- oder Reihenhaussiedlung wohnen, wo alle erwarten , dass man gefälligst einen Garten wie geleckt vor und hinter dem Haus vorzuweisen hat. So wie es sich gehört… Kann ja nicht sein, dass es bei uns aussieht, wie bei den Hottentotten (sofern man dieses kolonialistisch-rassistische Wort überhaupt noch benutzen darf…).
Wenn nicht, dann ersetzen Sie es bitte mit den Zuständen unter Hempels Sofa. Das bleibt Ihnen überlassen. Und wer nicht den Rasen mäht, fährt gefälligst in die Autowaschstraße, meinetwegen kann er ja dabei Bundesliga hören.
Man kann eben samstags viele schöne Dinge tun – und ich glaube, ich habe mir eine der schönsten Tätigkeiten ausgesucht:
Blubb – blubb – blubb.
Vielen Dank fürs Lesen.
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