Nominierungsspiele: Reisefotos (1)
Ich bin ja immer etwas hin- und hergerissen, wenn ich auf Facebook Nominierungsspiele (ich nenne das mal so) entdecke. Auf der einen Seite habe ich Spaß an der Sache und bin fast schon etwas betrübt, wenn ich nicht nominiert werde. Was habe ich nur für Freunde, immer vergessen sie mich…
Auf der anderen Seite, wenn es dann mal passiert, empfinde ich es als schwierig, arbeitsintensiv und möchte mich am liebsten drücken und wünsche mir, der Kelch wäre an mir vorüber gegangen. Trotzdem freue ich mich, dass jemand an mich gedacht hat, wohl in der Annahme, dass ich Lust zu einem solchen Spiel habe und so etwas genau richtig für mich ist.
Es stimmt schon – man kann es mir nur schwer recht machen.
10 Tage – alles schwarz weiß war im vergangenen Sommer so eine Aktion. Jetzt hat mich Elke Wallrapp nominiert, mit Reisefotos aufzuwarten. Elke, die in einem Reisebüro arbeitet, die ganze Welt kennt und unermüdlich überall auf dem Globus Ausschau nach Schildkröten in der bildenden Kunst hält, die sie in Brunnen, Reliefs, Denkmälern, Monumenten… entdeckt und darüber berichtet, hat mich zum Abschluss ihrer Bilderserie mit dieser Aufgabe konfrontiert:
Ich wurde für die 10 Tage Lieblingsreisebilder nominiert. Jeden Tag werde ich ein Bild aus meinen Reisefotos auswählen das sich auf mich ausgewirkt hat, es ohne Erklärung posten und jemanden benennen, der die Herausforderung (hoffentlich) annimmt. 10 Reisefotos, 10 Nominierungen. 0 Erklärungen.
Da kann ich natürlich nicht annähernd mithalten.
Trotzdem habe ich es gewagt und bei meiner Bildauswahl aufgabenkonform Bilder ausgewählt, die eine besondere Bedeutung für mich haben – mehr aber noch für mein Blog. Anstatt drölfzigtausendsiebenhundertachtundvierzig Archivbilder aus der Festplatte herauszusuchen, habe ich nur Bilder verwendet, die ich hier schon mal verwendet habe. Und da ich es in meinem Blog mit Regeln anders halte als bei Facebook, werde ich natürlich zumindest erklären, was ich mir dabei gedacht habe. Als Regelverstoß bei Facebook habe ich unter den Bildern immer „Why not reading the whole story behind the Picture in my Blog“ kommentiert – und in den jeweiligen Blogbeitrag verlinkt.
Denn zu jedem Foto gibt es natürlich auch eine Geschichte, die ich so noch einmal bei Facebook promoten konnte. Vielleicht lockt es mal wieder ein paar Leser in die älteren Texte.
Wenn Sie von dieser Zusammenstellung aus auch auf die Story behind the Picture neugierig sind, brauchen Sie den Umweg über Facebook nicht, klicken Sie einfach auf das Bild und schon sind sie da, wo Sie nie hin wollten… in der Tiefe meines Blogs.
Tag 01: Auf dem Prager Hradschin. Renates Start
Tag 02: Schwarzgelber Himmelsstürmer in Westendorf
Tag 03: Romantisches Rügen
Tag 04: Immense Vermessenheit: Knips it like Capa
Tag 05: Am nassen Grab von Sherlock Holmes
Tag 06: In der Bretagne das Auto wegpixeln
Tag 07: Wo Namen geklaut werden und Hunde am Grab Wache halten
Tag 08: Es könnte alles so schön sein – aber die Wahrheit sieht anders aus
Tag 09: Nur 48 Stunden
Tag 10: Mann, Melone, Marginata
Das war’s. Noch Fragen?
Nein?
Dann eine Bitte: Bitte nominiert mich nur bei Aktionen, auf die ich wirklich Lust habe. Danke.
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Ein schöner und informativer Beitrag.