Missing the big five – Pläne zur laufenden Freiwassersaison

The big five: Für Großwildjäger:innen sind das fünf Tierarten, die sie bei ihren ebenso unsinnigen wie unrühmlich dämlichen Treiben in Afrika vor die Flinte bekommen wollen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Dass „Big Five“ eigentlich das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeitspsychologie benennt, sei eher am Rande erwähnt.

Freiwasserschwimmer konzentrieren sich in ihren Bucket-Listen nicht auf fünf, sondern meist auf sieben Herausforderungen. Das wären dann die Ocean’s Seven: Die Cookstraße und die Straße von Gibraltar, den Nord-, Kaiwi- und den Ärmelkanal, die Tsugaru Straße und den Santa Catalina Kanal. Gut, dass ich für sowas immer schon viel zu träge wenig ambitioniert war und jetzt bin ich ohnehin viel zu alt für diesen Sch…
Die Ocean’s Seven folgen analog den Seven Summits für Bergsteiger:innen, die in jedem Kontinent den jeweils höchsten Berg erklimmen wollen. Etwas dumm, dass die Grenzen zwischen Europa und Asien etwas indifferent sind, wie die zwischen Asien und Australien auch, so dass die Seven Summits durchaus unterschiedliche Listen aufweisen.
Andere, nicht wenige übrigens, kraxeln auf die 16 höchsten Berge der einzelnen Bundeländer, was in Hamburg und Bremen ein gemütlicher Spaziergang ist, aber die Zugspitze hochzurennen ist schon eine Herausforderung. Sollen die das machen, die das wollen – allen anderen hat der liebe Gott die Fähigkeiten geschenkt, Seilbahnen zu bauen und diese auch zu benutzen.

Zurück zum Thema. Zurück zu den big five.
Ganz so zugspitz-hoch möchte ich das nicht aufhängen, als ich meine Big Five für die Freiwassersaison 2024 definiere. Oft erwähnt hatte ich, dass ich mich streng an Grenzen des Regierungsbezirks Oberbayern halte. Den Großteil der Big Five, also der flächenmäßig größten oberbayerischen Seen, habe ich längst erledigt. Genauer gesagt sind es 80%: Als da wären Chiemsee, Starnberger, Ammer- und Tegernsee. Da war ich längst. Was mir allerdings noch fehlt, ist das Schwimmen im Walchensee. Da war ich zwar auch schon zum Schauen (s. Fotos), aber noch nicht drin.

Was nun?

Wenn es fünf sein sollen, könnte ich vielleicht an Stelle der größten die bekanntesten bzw. beliebtesten Seen abklappern? Denn es gibt eine ganze Reihe etwas kleinerer, aber sehr bekannter Seen, wie Tegernsee, Schliersee, Ammersee… Allerdings sind die bereits abgehakt.

Aber ich muss zugeben, dass es noch weitere sehr bekannte Seen in Oberbayern gibt, in denen ich bisher noch nicht schwimmen war. Und so definiere ich meine Liste nicht nach Größe sondern nach Prominenz. Dazu ziehe ich die Dauerpräsenz von Fotos in der Facebookgruppe Traumhaftes Bayern zu Rate. Wo, wenn nicht dort, feiern Bayernfans immer wieder die gleichen Hot Spots ab?
Das also sind meine Big Five für das Jahr 2024:

  • Eibsee
  • Kochelsee
  • Königssee
  • Spitzingsee
  • Walchensee

Allesamt sind das Seen, die den hier Urlaubenden bestens bekannt sind, in die ich aber noch nie einen Fuß gesetzt habe, geschweige denn darin geschwommen bin. Es sind diese Must See Orte, die ich bisher nur zum Fotografieren schon aufgesucht habe und schon mal ein wenig gespitzt habe, wo Schwimmen möglich, sinnvoll und schön wäre. Es wird, jetzt dringend Zeit, das umzusetzen.

Bis zum August habe ich gewartet, vorher waren mir die Seen ohne Neo schlicht zu kalt. Ich bin auch immer noch nicht sicher, ob ich in den Königssee nicht lieber mit Pelle steigen sollte.
Unnötig zu erwähnen, dass ich nach wie vor eine ellenlange Liste an Seen habe, die noch immer ihrer Schwimm-Entdeckung durch mich harren (z.B. Grubsee, Maisinger See, Barmsee, Wöhrsee, Geroldsee). Aber immerhin sind Pucher Meer, Hawaiisee und Schlosssee seit diesem Jahr keine Unbekannten mehr.
Und da wären noch die vielen Einmalbesuche, bei denen es nicht bleiben sollte. Jeder See sollte mindestens zweimal besucht werden; ob Weitsee oder Olchinger, vielen Gewässern muss ich unbedingt noch einen Wiederholungsbesuch abstatten.
Ich glaube fast, ich werde nie fertig…
Muss ich auch nicht.


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3 Antworten

  1. Nati sagt:

    Ich hätte nicht den Eindruck, dass man im Königssee schwimmen gehen könnte. Bei der Schifffahrt Richtung St. Bartholomä sahdas Ufer oft Steil und nicht Begehbar aus. Gibt es dort eine Badestelle?

    • Lutz Prauser sagt:

      Man kann bei St. Bartholomä rein oder hinten in Salet, unterhalb der Bobbahn oder unterhalb des Malerwinkels.
      Es ist halt mächtig frisch. Aber zur Not eben mit Pelle…

      Das Foto mit der Bank zeigt den Königssee. Ein Stückchen weiter abseits der Schifffahrt sollte das ja sehr easy funktionieren.

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