Noch mehr FB Werbung – Ein Nachtrag

Werbung für Alphatiere - ein Mützchen

Ein kleiner Nachtrag zum Blog-Beitrag zur Werbung auf Facebook Eine Mütze mit Schirm und Scharm, aber keine Melone:

Wenn ich gewusst hätte, dass ich mit der besagten Vintage-Mütze nicht nur meinen Scharm steigere, sondern auch mein inneres Alphatier entfesseln kann, hätte ich mir vielleicht einfach die Spottrede auf die Scharm-Schirmmütze gespart. Statt dessen hätte ich mir so eine Kopfbedeckung kaufen können, wie sie gerade heute wieder auf FB feilgeboten wurde. Dieses Mal war es ein anderer Anbieter, der sich zwar auch um meinen Scharm sorgt, aber eben noch ein weiteres, fast unschlagbares, nicht zu widerlegendes Verkaufsargument anführt: Ich könne mit so einem Deckel auf meinem Haupt mein inneres Alphatier… und so weiter.

Mehrere Generationen überliefertes Wissen haben dazu beigetragen, dieses einzigartige… bla, bla, bla.

Es wird mit der Werbung bei FB immer skurriler und amüsanter.
Snocks proklamiert in bester Kahn’scher Manier zu Ostern: Wir brauchen mehr Eier. Was beruhigend ist: Zumindest wird hier das innere Alphatier nicht auch noch entfesselt.

Bruno Banani schickt unaufgefordert eine Untenrum-Erinnerung. Das ist charmant. In einem gewissen Alter wird man ja vergesslich. Und dann ist es gut, wenn ein Unterhosenhersteller die Kunden daran erinnert, dass es dieses Untenrum überhaupt noch gibt.

Und so geht es Anzeige für Anzeige weiter.

Werbung für Boxershorts mit Kahn-Zitat. Eier wir brauchen Eier!

Dabei bin ich selbst Schuld. Denn ich habe dem Werbealgorithmus von Facebook mitgeteilt dass mich bestimmte Anzeigen nerven, Immobilienangebote und Versicherungen zum Beispiel, auch Tonnen fernöstlicher Billigkonfektion, Mietwohnmobile oder Motorradzubehör. Das ist einach irrelveant.
Also möchte ich davon verschont bleiben. Seitdem spielt mir die Seite eben verzweifelt nach einem Klick auf ein Angebot eines Sportmodenherstellers meinerseits überwiegend Offerten für Testosteron-Ersatzprodukte aus: Alphatier-Mützen, Bade- und Boxershorts – dazu Hemden, Socken und andere Herrenober- wie unterbekleidung.
Gelegentlich sogar über einen großen Online-Versender Angebote von Versace: Eine Badehose für 390 Euro das Modell.
Kauf ich nicht. Ein Klick und ich weiß mehr: Das ist ein echtes Schnäppchen, andere kosten 420 Euro. Immerhin ist dann der Versand umsonst – also echt was für Sparfüchse.

Werbung für Versace Badeshorts

Mir aber ist das entschieden zu viel Geld, um mich mit Versace-Beinkleidern anschließend in der Öffentlichkeit lächerlich zu machen…
Womit wieder einmal diese wie auch all die andere Werbung zwar den Werbetreibenden Geld gekostet aber keine Einnahmen generiert hat.
Dumm gelaufen halt.
Bietet mir doch endlich mal was an, was ich auch wirklich haben will. Aber seit ich auf Versace geklickt habe, kommt jetzt endlich Reklame, die das Hinschauen lohnt – nicht wegen des Designs der Produkte. Wegen der Absurdität.


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