Spaziergänge (#02): Ein Besuch im Schwabener Moos
Die Blogs anderer zu lesen heißt auch immer, Ideen aufzugreifen: Was oft bedeutet, dass ich mich gerne von anderen Bloggern auf Themen und Inhalte stoßen lasse, denen ich mich auch einmal annehmen könnte. Aber ich greife natürlich auch gerne Ideen auf, so zum Beispiel aus Ulrich Strelzings Blog Auf-denBerg.de. Der Iron Blogger schildert dort seine Anfang Januar absolvierte Winterwanderung zu den Semptquellen mit wunderschönen Bildern. Für den Markt Schwabener Strelzing (ja, ich schau auch gelegentlich in ein Impressum) ist das buchstäblich ein Homerun.
Sein Bericht war eine willkommene Inspiration, am vergangenen Wochenende einen Spaziergang zwischen Forstinning und Markt Schwaben zu machen. Denn das Schwabener Moos ist auch für uns gleich um’s Eck – und doch Terra incognita.
Aber das kann man ja ändern.
Gut, wenn man dann noch eine Kollegin hat, die ebenfalls aus der Region stammt und die man vorab noch befragen kann.
Und so stapfen wir am Samstag vom nah der Autobahn gelegenen Parkplatz an der Verbindungsstraße zwischen Forstinning und Markt Schwaben hinein ins Moos.
Bretteben ist es dort, von der nahegelegenen A94 hört man ein beständiges Rauschen, es riecht streng nach Land, denn die Bauern haben begonnen, auf den Feldern ihre Gülle auszubringen. Das mag vielleicht nicht jeder, aber es gehört nun mal einfach dazu, wenn man nachdem Schnee und Bodenfrost verschwunden sind, im ländlichen Raum unterwegs ist. Die Tanks sind voll – das Zeug muss weg.
Die Böden im Moosgebiet sind fast schwarz, weich und aufgeweicht – zumindest dort, wo sie nicht als als Fahrwege verdichtet sind. Auf einigen Feldern zeigt sich jedoch zaghaft das erste Grün.
Mitte Februar allerdings von Frühling zu sprechen, ist sicher falsch: Aber schön wäre es doch, wenn er denn endlich käme.
Tut er aber nicht. Die Sonne müht sich wieder einmal redlich durch den Dunstschleier über dem Moosland, sie schafft es auch, aber so richtig wärmt sie eben noch nicht, als wir die Teiche, aus denen der Forstinninger Arm der Sempt entspringt, erreichen.
Frostig ist es dort, zumindest im Schatten. Trotzdem war es besser, heute einfach mal wieder „blau“ zu machen und statt schwimmen spazieren zu gehen. Raus an die frische Luft, Gehirn und Gemüt durchlüften, Eindrücke sammeln… was man hier sehen kann:
Mehr als einmal bemerke ich, dass ich Frühling oder Sommer auf alle Fälle noch einmal mit dem Fahrrad herkommen und dann auch auf den historischen Radweg abzufahren will, wovon dann gegebenenfalls hier wieder zu lesen sein wird.
Es ist ja – wie gesagt – gleich um’s Eck.
Eine Liste aller Beiträge der Serie Spazieren statt schwimmen gehen samt Verlinkung finden Sie auf der Unterseite Die Serien dieser Seite im Überblick.
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