Dystopie bei Sonnenuntergang

Wenn abends, im Moment etwa gegen 17.30 Uhr die Sonne untergeht, sind zwei Dinge besonders gut zu beobachten.

Zum einen Ilonka und ihre Auswirkungen:

Das stabile Hochdruckgebiet beschert uns nicht nur frühlinghafte, für den Februar viel zu hohe Temperaturen (nein, wir debattieren nicht, ob das früher auch schon so war, ob wir nicht gerade erst Temperaturen von unter – 10 °C gerade hinter uns gelassen haben, ob das Wetter oder Klima ist). Die Medien jubeln, dass Ilonka alle Februartemperaturrekorde knackt – so, als ob das was Gutes wäre und nicht Anlass zur Sorge.
Ilonka pumpt auch jede Menge Feinstaub in unser Luft. Frisch exportiert aus der Sahara.
Sand.
Sandstaub.

Zum Fotografieren ist das reizvoll und herausfordernd. Denn die Lichtverhältnisse sind eher ungewöhnlich, vor allem für diese Jahreszeit. An ein paar Abenden war ich am Feldrand. Dort, wo unter anderen Witterungsverhältnissen die Sonne den Himmel förmlich in Flammen zu setzen scheint.

Nur wenige Minuten dauert es, bis die Sonne, noch bevor sie den Horizont erreicht, im Feinstaub zu verschwinden scheint.Dystopie Stimmung Silhouette der Kirche und Bäume vor Saharasandhimmel

Sie spendet ein milchig trübes Licht, unwirklich, gespensterhaft,  fast schon (post)apokalyptisch.  Irgendwie eine Art Dystopie.

Dystopie Stimmung - Kleiner Strommast

Aber noch ist es nicht so weit. Noch können wir relativ sicher sein, dass der Lorenz am nächsten Morgen wiederkommt und es irgendwann auch den den Sandstaub wieder verblasen wird.

Dystopie: Sonnenuntergang in Schwarzgrau

Und zum Anderen ist noch etwas ist in diesen Tagen wunderbar zu beobachten.

Der gute alte Mond, der Tag für Tag am Himmel hängt und beharrlich zunimmt (zumindest ein paar Tage lang noch).
Da er bereits tagsüber aufgeht, kann man ihn wunderbar beobachten und fotografieren. Das mache ich seit Tagen.
Blass, kontrastreich ist er. Ich habe gelernt, dass es viel sinnvoller ist, den ollen Mond schon um 17 Uhr, da steht er bereits ziemlich hoch, zu fotografieren als zwei Stunden später. Zwar hebt er sich noch nicht so sehr vom blauen Himmel ab, dafür „blendet“ er aber auch nicht. Krater, Meere – es ist mi bloßem Auge alles zu sehen und selbst bei nur 240mm Brennweite mit einer Ausschnittvergrößerung ist der Mond enorm fotogen.

Nur den Mann im Mond, den sehe ich nicht. Nicht mal mit dem Tele.Fast schon Vollmond

Vermutlich ist er gerade irgendwo auf der anderen Seite unterwegs. Vielleicht hockt da ja tatsächlich die Kolonie von Iron Sky Spinnern. Das wäre dann tatsächlich eine Dystopie.


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1 Antwort

  1. Axel sagt:

    Das erinnert mich an den Mondglobus aus unserer Kindheit