Allein heißt nicht einsam
Allein zu sein heißt nicht zwangsläufig einsam zu sein.
Vice versa, denn auch einsam zu sein bedeutet nicht unbedingt, dass einer alleine ist.
Zwar kann das eine das andere und auch das andere das eine bedingen, das muss aber nicht sein. Das beste Beispiel ist ein Freibadbesuch bei strömenden Regen und zärtlichen 17° C.
Dann ist man mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit allein.
Ganz allein – wenn alles gut geht. Das ist zwar nicht gut fürs Geschäft, aber nach einem solchen Rekordsommer sollte das auf die Statistik der Gesamtsaison keine allzu dramatischen Auswirkungen haben. Jetzt haben die Freibäder geschlossen, es ist Gelegenheit für eine kurze Rückbesinnung:
Kurz vor Saisonschluss habe ich im Erdinger Freibad Stunden vollkommenen Alleineseins erwischt. 2,1 Millionen Liter des Schwimmerbeckens gehörten für eineinhalb Stunden mir. Allein mir.
War das großartig…
Allein, weil vom Kassen- und Reinigungspersonal sowie den Schwimmeistern abgesehen einfach niemand da ist. Kein anderer Schwimmer, kein Badegast. Niemand.
Die Wiesen sind verwaist, die Kabinen und Duschen leer – niemand schwimmt, niemand badet, niemand springt, niemand planscht. Ich bin allein.
Herrlich.
Als würde es jemanden brauchen…
Wahrlich nicht.
Als würde ich jemaden brauchen… Echt nicht. Nicht in diesem Moment.
Allein… allein!
Aber bin ich deswegen einsam?
Mitnichten.
Mitnichten.
Wie könnte ich einsam sein, so lange ich in meinem Element bin?
Das reicht.
Vollkommen.
Vielen Dank fürs Lesen.
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Da ist man gern alleine :-)
Danke für die schöne Zeit hier. Macht weiter so.
Da komme ich gerne wieder vorbei.
(Editierter Spam-Kommentar – weil ich es kann, LP)
Ich bin gern allein, viel zu wenig