In eigener Sache: Den Besen schwingen…

Dieser Beitrag ist Teil einer kleinen Serie über Nachhaltigkeit und Verantwortlichkeit beim Bloggen.

Zeit wurd’s.
Nun war er da, der große Kehraus mit dem eisernen Besen.
Über 1.000 Beiträge enthielt mein Blog, das im Sommer 2011 ins Netz gegangen ist, davon knapp 800 öffentlich lesbare. Es waren mal mehr, denn viele Beiträge wie zum Beispiel Randnotizen, Weihnachtsgrüße etc. habe ich ohnehin schon nach und nach wieder gelöscht. Zudem habe ich viele Beiträge, die in dem Buch Renate und das Dienstagsarschloch enthalten sind oder deren Texte Grundlage für Bahn frei – Runter vom Sofa, rein ins Wasser bilden,  sind dauerhaftdem öffentlichen Zugriff entzogen. Denn ich finde es natürlich nicht besonders klug, Texte in Buchform anzubieten, die man auch kostenlos im Netz abrufen kann. Da bin ich ganz eigennützig.
Mit der Markierung privat sind sie nicht mehr sichtbar oder abrufbar und auch die Suchmaschinen finden sie nicht mehr. Oder sie sind gleich im Papierkorb gelandet und selbiger ist geleert.

Hand Besen

Doch damit nicht genug:
Massenhaft wurden auch alte Beiträge, die seit Jahren keinerlei Aktivitäten mehr verzeichnen, gelöscht. Das soll und wird diese Seite sichtlich erleichtern und schafft Raum für Neues. Im WorldWideweb natürlich nicht mal ein Staubkorn an Daten, die nun weniger vorhanden sind. Aber entmüllen fühlt sich eben gut an. Und das war erst der Anfang: Ich werde noch weiter ausmisten.

Das Löschen der Beiträge allein genügt allerdings nicht. Es macht das Blog nicht wirklich leichter, denn die in den Beiträgen enthaltenen und in der Mediathek abgelegten Bilder müssen separat entfernt werden. Über 5.000 Fotos enthielt dieses Blog, jetzt sind es etwa 1.000 weniger – und es geht noch weiter. Eins nach dem anderen. Und ja: Es fühlt sich gut an: Fast so, wie Keller entrümpeln oder Altkleider aussortieren.

Natürlich habe ich alle relevanten Bilder auf meiner externen Festplatte gesichert. Mir persönlich geht also nichts verloren, auch wenn ich seit ein paar Wochen dabei bin, auch diese zu entrümpeln. Ich muss von einem Schwimmausflug nicht 156 Bilder mitbringen und behalten. Ein Dutzend tut es auch. Und auch sich stets wiederholende Schwimmbadmotive können kräftig ausgemistet werden. Alles nur ein Anfang – und alles eine Arbeit, bei der mich schnell Lustlosigkeit überkommt. Aber allein 32 GB Schwimmfotos zwischen 2014 und 2020 – das war zu viel, viel zu viel. Jetzt sind es nicht mal mehr die Hälfte und ich bin noch längst nicht mit allen Unterordnern durch.

Mit dem Löschen natürlich auch Links und Querverweise innerhalb des Blogs. Zum Glück gibt es ein Tool, dass mir die nicht mehr funktionierenden Links anzeigt, textliche Querverweise allerdings bleiben erhalten. Aber das ist dann so.Besen zum Fegen

Much work to do…

Immer in kleinen Dosen, denn mit jedem gelöschten Beitrag geht auch eine Geschichte, die erzählt werden wollte, verloren. Da muss man sorgsam abwägen.

Bitte wundern Sie sich also nicht, wenn Sie tatsächlich in den alten Beiträgen stöbern oder gezielt nach etwas suchen, dass das Eine oder andere hier nicht mehr auffindbar ist. Aber vermutlich merken Sie gar nicht, welche ollen Kamellen mittlerweile fehlt.

Die Zugriffsstatistik bemerkt es ja auch nicht. Denke ich jedenfalls.
Zumindest habe ich Ende Oktober die Aufruf- und Besucherzahlen des Vorjahres erreicht – was heißt: Alle Klicks, Aufrufe und Besuche, die ich seit diesem Tag bis zum 31.12.2020 erreiche, sind dieses berühmte „Mehr“, diese Steigerung, dieser Zuwachs, oder eben Reichweitenaufbau.
Läuft, würde ich sagen.
Ich werde wohl mit rund 17% mehr Zugriffen als im Vorjahr 2020 abschließen. Und interessanterweie gibt es eine Menge älterer Beiträge, die wieder, wieder und wieder Leserinnen und Leser herlocken. Diese aus dem Verkehr zu ziehen wäre natürlich töricht.

Und was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun?
Scheinbar wenig – und doch: Ich finde es gut, wichtig und richtig, gelegentlich auch auf einer Website auszumisten. Die Seite wird schwerer und schwerer. Und langsamer. Im Archiv liegen hunderte von Megabytes, die einfach keinen mehr interessieren. Dann können sie auch weg. Wie auch auf der heimischen Festplatte.
Irgendwer sollte mal den Müll raustragen – einen Anfang habe ich gemacht.


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