Einmal noch der Mond…

Einmal noch der Mond,
weil sich das voll lohnt.

Voll toll, das Teil am Himmelszelt,
wie es unsre Nacht erhellt.

Einmal noch der Mond - in voller Pracht

Völlig aus dem Häuschen schienen die Fotografinnen und Fotografen in den vergangenen Tagen in den sozialen Medien zu sein. Mondbilder, wohin man schaut.

Und noch mal Mond und nochmal.

Ich nehme mich da gar nicht aus. Den Mond habe ich in den vergangenen Tagen zig Dutzendmal fotografiert und auch hier in diesem Blog bereits gezeigt. Zum Beispiel beim Zitieren eines Liedes von Matthias Claudius und hier in der Betrachtung dystopischer Sonnenuntergangsmomente. Und dennoch werde ich ein weiteres Mal darauf zurückkommen in den nächsten Tagen, dann aber in einem ganz anderen Kontext.

Vorerst ist Schluss mit Mond. Einmal noch in voller Größe und dann soll es das gewesen sein. Der Vollmond war allerdings schon wieder vorbei. Denn das oben gemachte Foto zeigt ihn nicht ganz, sondern nach Mondkalender sind nur noch 99,5% zu sehen. Es fehlt dem Trabanten rechts bereits ein winziges Teilchen. Die hundert Prozent in der vergangenen Nacht habe ich zwar gesehen, aber nicht fotografiert. Aber wir können ja so tun, als ob.

Noch einmal sehe ich ihm beim Untergang zu. Sonntags morgens um kurz nach sieben ist eine geeignete Zeit. Nebenan in der Tankstelle brennt schon Licht, die ersten Bleche mit Semmeln und Brezen sind bereits im Ofen. Ein irritierter Blick von Maria aus dem Fenster, ein freundliches Lächeln – was macht der Typ um diese Uhrzeit schon auf der Straße? Noch dazu mit Kamera in der Hand?

Die Antwort ist: Ich stapfe zum Feld. Mein Blick richtet sich über die Wiese nach Westen, beim Fotografieren fange ich wie so oft die Spitze der Kirche St. Martin mit ein.

Einmal noch der Mond neben der Kirchturmspitze

Den Vollmond habe ich noch abgewartet; ungeduldig und darauf hoffend, dass die Wetterlage es wieder zulässt, ihn zu fotografieren. Ja, es hat funktioniert.
Jetzt kann sich die Webgemeinschaft wieder anderen Themen zuwenden.
Und ich auch.


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1 Antwort

  1. nömix sagt:

    Es nützt der Mond, das weiß man gut,
    viel mehr als es die Sonne tut:
    Er leuchtet nachts, wenn’s dunkel ist.
    Die Sonne aber, wie ihr wisst,
    die leuchtet nur bei Tageslicht,
    wenn’s hell ist: also nützt sie nicht.