Danke, liebe Union, danke Markus! – Schon wieder
Es gibt schon wieder gute Gründe, sich beim Gottkaiser der Bayern, Ministerpräsident Markus Söder, zu bedanken. Ohne ihn und seine fulminante Regierungserklärung im Dezember wüssten wir kaum, wie und wo sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir lernen: Nicht auf Energie- und Verkehrswende, nicht auf Klimaschutz, Kampf gegen Armut und für soziale Gerechtigkeit, nicht auf Digitalisierung, nicht auf Modernisierung eines vollkommen überlasteten Stromnetzes, nicht auf die mangelnde Ausstattung der Schulen mit Personal, zeitgemäßer Technik und Gebäuden, nicht auf das Desaster der zweiten Münchner Stammstrecke.
Nein: Auf einen Weltraumbahnhof in Bayern, aber vor allem aufs Gendern sollen wir uns gefälligst konzentrieren. Also letzteres eher nicht, denn das will in bayerischen Schulen und Behörden ausgerechnet der verbieten, der nicht müde wird, die Arbeit der Bunderegierung als fortgesetzte Aneinanderkettung von Verboten und Gängeleien zu diffamieren. Womit wir unfreiwillig schon wieder in der Politik gelandet sind. Aber es hilft nichts. Schon deshalb nicht, weil mittlerweile auch Bayerns Oberblondine Monika Gruber, die ja Söder und seinem Skandalminister Aiwanger eilfertig in Erding bei ihrer Veranstaltung gegen das Heizungsgesetz beisprang, gegen das Gendern poltert. Und ihre Masche war es ja immer, ein Programm daraus zusammenzustellen, was sie angeblich erfahren haben will, wenn sie dem Volk aufs Maul schaut. Will sagen: Eine Populist *innen-Bagage ohne gleichen, die sich da zusamnengerottet hat.
Ich bin weder Schule noch Behörde – also gilt das Verbot des Genderns, das im übrigen von Eltern- wie Lehrer *innenverbänden vehement abgelehnt wird, für mich nicht. Aber Söders Regierungserklärung gibt mir den notwendigen Tritt in den Allerwertesten, hier im Blog ab jetzt konsequenter zu gendern. Das geschah bisher eher halbherzig, weil kompliziert, denn WordPress reagiert störrisch auf den mitten * im Wort. Und es ist mühselig beim Schreiben wie beim Lesen. Doch damit ist Söder sei Dank nun Schluss. Raus aus der Komfortzone! Ab sofort wird hier wesentlich konsequenter und aus Grundüberzeugung gegendert. Danke Söder *in fürs Erinnern.
Und mein Dank geht raus an den Bezirk Bayern der IG Metall für dieses wunderbare Meme, das postwendend seinen Weg in die sozialen Medien gefunden hat. Ich klau das einfach mal:
Well done Folks, well done!
Ich bin dabei!
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Sonst nimm statt dem Sternchen den Doppelpunkt – vielleicht tut sich WordPress damit nicht so schwer. Und wichtiger weiterer Nutzen: der Doppelpunkt innerhalb gegenderter Wörter ist barrierefrei, weil Bildschirmlesegeräte ihn korrekt als kleine Pause lesen und nicht „Leser Sternchen innen“ sprechen.
Super, danke für den Tipp.