Lamento
Eigentlich war es genug.
Am Mittwoch im Wörther, am Donnerstag im Notzinger und am Freitag im Kronthaler Weiher. Und am Sonntag auch wieder.
Das sollte reichen für die Woche.
Das Leben besteht nicht nur aus Schwimmen.
Da mir kurzfristig die Verabredung zum gemeinsamen Schwimmen am Samstag weggebrochen ist, nehme ich mir so viel anderes vor, was auch mal stattdessen gemacht werden müsste.
Doch dazu kommt es nicht. Erstens nerven mich den ganzen Tag Kopfschmerzen. Der Nacken ist verspannt und es strahlt hinauf. Da helfen auch keine Pillen. Jedenfalls nicht wirklich.
Zweitens klettert draußen das Thermometer auf rund 30°C. Das ist nicht wirklich einladend, um im Garten zu werkeln. Nach dem Rasenmähen drehe ich eher lustlos ein paar Schrauben in einen Zaun, dann wäre das auch erledigt. Lieber wieder rein ins Kühle. Doch auf dem Sofa empfängt mich zu der Antriebslosigkeit noch eine gehörige Portion Frust.
Das soziale Netz ist wieder mal voll davon, wer heute wieder sonstwo schwimmen, laufen, radeln, bergwandern oder anderweitig unterwegs war. Nur ich mach nichts. Ich lieg auf dem Sofa.
Leute, das nervt.
Das nervt so sehr, dass ich um 17.00 Uhr die Schnauze voll habe. Und den Magen leer. Das muss Konsequenzen haben:
Schluss mit Lamento, genug gejammert.
Handy aus, Schwimmtasche schnappen, ab ins Auto. Den Neoprenanzug lass ich daheim, ich will ja nur mal kurz eine Runde drehen und das Wasser dürfte mittlerweile warm genug sein, dass ich es ein halbes Stündchen ohne Pelle aushalte. Anschließend am Kiosk ein Imbiss – und wieder heim.
Das ist ein guter Plan und ich werde rechtzeitig zum Pokalfinale wieder auf dem Sofa sitzen.
Was ja auch irgendwie eine sportliche Betätigung ist.
Das Spiel haben wir übrigens gewogewonnen. Nicht zuletzt dank des zwölften Mannes, also des/r Fans. Wir haben nämlich mal wieder alles gegeben. Selbst vom Sofa aus…
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Na ja, am Ende der ersten Halbzeit kam ja auch der BVB ordentlich ins Schwimmen … Glückwunsch trotz alledem!