Eger – Ein Abstecher, ein Bilderbogen
Mal ehrlich… Was wissen Sie von Eger?
Kreuzworträtsellöser wissen, dass die Stadt in Tschechien liegt, heute Cheb heißt. Bildungsbeflissenen fällt vielleicht ein, dass dereinst Wallenstein dort ums Leben kam. Das war nochmal wann? Ähm.
Ja, 1634 inmitten des Dreißigjährigen Krieges.
Das war es dann aber meistens auch schon.
Zumindest für die meisten, die nicht irgendwo in der Grenzregion zu Tschechien wohnen und schnell mal von der Oberpfalz oder aus Sachsen hinüber fahren um billig einzukaufen und zu tanken, gut zu essen oder einfach Städte und Landschaften des Egerlandes zu genießen.
Und wären wir nicht ein Wochenende nach Marienbad gefahren und hätten nicht den Abstecher nach Cheb gemacht, ich wüsste heute auch nicht mehr als das oben erwähnte.
Das ist ein Manko, denn Eger ist wunderschön, hat viel zu bieten, vor allem die Altstadt – ein Gebäudemix aus allen möglichen Epochen, flankiert von der Nikolauskirche und den Ruinen der Burg. Ein Eldorado für Motivsucher, und so gleitet mein Blick unaufhörlich über die prachtvollen Fassaden am Náměstí Krále Jiřího z Poděbrad, an dem es Altes und auch Neueres zu sehen gibt. Und nicht nur dort. Auch in den Seitenstraßen und auf dem Gelände der alten Burg.
Die Bilder meiner Galerie zeigen Nämliches: Motive der Altstadt, die Ruine der Burg mit dem schwarzen Turm und der doppelstöckigen Kirche, Außen- und Innenseitiges der Nikolauskirche, also die Stationen eines kleinen Rundgangs an einem Samstag im April.
Skurril ist die Alchimistenstube im Dach der Doppelkirche. Während im ersten Stock Friedrich Barbarossa seinen Betplatz hatte, führt eine enge, steile Treppe hinauf in eine kleine Kammer, in der ein Alchimist herumexperimentierte. Ein wenig ist das wie im Film Robin Hood – König der Diebe. Die Waffenkammer und Ausstellungsräume der Burg von Eger zieren Repliken mittelalterlicher und neuzeitlicher Rüstungen, Waffen und Folterinstrumente. Vom schwarzen Turm aus blickt man weit über die Stadt, das ist dann der Moment, da man sich etwas besseres Wetter wünscht.
Die wechselvolle Geschichte des Egerlandes bringt es mit sich, dass sehr viele alte Inschriften in Kirchen, auf Grabsteinen und historischen Gebäuden deutsch sind.
Es sind zu viele Bilder, um sie einzeln zu zeigen, das wäre zu viel Scrollen. Daher hier mal eine Klickgalerie. Natürlich sind auch einige Fensterfotos und Bankerlbilder dabei. Stammleserinnen und -leser wissen, dass die in die entsprechenden Fotoprojekte in den sozialen Medien platziert werden oder wurden.
Vielen Dank fürs Lesen.
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Ich kenne die Egerländer als bekannte Volksmusik Gruppe.
Ich wusste, da war noch was :), was man über Eger hätte wissen können.