Sonntag, das ist… (#01) Ein Kampf gegen den Karton
Sonntag, das ist ein Kampf gegen den Karton. Und der findet verlässlich statt, wenn wir am ersten Wochenende des neuen Jahres alles Weihnachtliche zusammensuchen und verräumen. Der Adventskranz wird abdekoriert, alles Wiederverwertbare landet in einer großen Dose. Die Überbleibsel der abgebrannten Kerzen finden Platz in der Kiste mit den Wachsresten. Ein oder zwei durchaus noch ansehnliche Kerzen, die vom dritten und vierten Advent, versammeln sich zu ihren Vorjahres-Artgenossen im Schrank. Sie sollen uns im Sommer in einem Windlicht auf der Terrasse den Abend romantisieren helfen. Allerdings sind mittlerweile mehr Windlichtkerzen auf Halde gelagert, als wir abbrennen können oder wollen. Egal. Bei einem herbeigefaselten Stromausfall (Sie erinnern sich? Nach dem Abschalten der letzten Atomkraftwerke erwarteten die Spinner ja stündlich den großen Blackout) haben wir ja dann wenigstens Kerzen.
Dekoengel, Nikoläuse und was sonst noch so dem Haus eine adventliche Gemütlichkeit gegeben hat, verschwinden ebenfalls auf dem Dachboden. Peinlich achte ich darauf, dass keine Sau übrig bleibt, ich hab da nämlich so Erfahrungen.
Sonntag, das ist zumindest in diesem Fall auch die Erfahrung eines schier aussichtslosen Unterfangens. Nämlich:
Vielleicht wird irgendwann auf meinem Grabstein stehen: „Gescheitert und verstorben beim aussichts- wie endlosen Kampf, die Lichterketten zurück in ihre Originalverpackungen zu bekommen“.
Geduld mag helfen, aber die habe ich nicht. Bleibt steigende Aggression, gepaart mit steigendem Blutdruck. Oder Aufgeben.
Und so beginnt jeder erste Sonntag im neuen Jahr mit einem Scheitern.
Nur einem Scheitern?
Nein. Denn wie war das noch mit der kleinen Lichterkette ganz hinten in der Nische hinterm Fernseher? Warum liegt die da noch, wenn doch längst alles andere aufgeräumt ist? Von wegen: Mission completed.
Vielen Dank fürs Lesen.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, dann freue ich mich, wenn Sie ihn Ihren Freunden weiterempfehlen – z.B. über Facebook, Twitter, in Internetforen, Facebookgruppen o.ä.
Haben Sie Fragen oder Anmerkungen zu diesem Beitrag? Dann nutzen Sie bitte das Kommentarfeld.
Gern dürfen Sie meine Artikel auch verlinken.
Wenn Sie mir spontan einen Kaffee spendieren wollen, weil Ihnen dieser Beitrag gut gefallen hat, dann klicken Sie bitte auf den Kaffeebecher. Mehr dazu hier.
In meinem Webshop finden Sie ganz neu und exklusiv das neueste Fotobuch Freie Schnauze – Weideschweine von Ursula Zeidler, ein wunderbares Buch für alle, die Schweine lieben.
Außerdem sind ab sofort dort auch ihre bisherigen Fotobücher Paare, Münchner Freiheiten – Zwei Jahre Theresienwiese April 2019-April 2021, Augenblicke, und einfach Kinder verfügbar.Weiterhin sind im Webshop auch erhältlich: Mein Fotobuch Im Süden – Bilder eines guten Jahres, die grantigen Geschichten Renate und das Dienstagsarschloch und das Buch von meinen Schwimmerlebnissen in Frei- und Hallenbädern, in Seen, Weihern, Flüssen und im Meer Bahn frei – Runter vom Sofa, rein ins Wasser .
Entdecke mehr von Mal Zwetschgenmann - Mal Wassermann
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Kleiner Tipp vom Heimwerkerkönig. Beim Abnehmen gleich auf eine Rolle Küchenpapier oder um ein Stück 100 Abwasserrohr wickeln oder es geht auch ein Holzbrett mit entsprechenen Aussparungen an den Längsseiten.
Ja Ja Dixie ist das Homeoffice der Klugscheisser
Eine Antwort und ein Vorschlag, wie sie unseren Vater stolz gemacht hätte. :)