Zehn plus zehn plus zehn
Zehn plus zehn plus zehn – das macht Dreißig. Soweit so einfach zu rechnen. Aber weniger einfach ist es, was daraus folgt, nämlich das zu bewerkstelligen. Denn nach den Big Five des vergangenen Jahres möchte ich es dieses Jahr mal mit Zehn plus zehn plus zehn versuchen.
Konkret heißt das, dass ich mir auch für 2025 eine kleine Aufgabenstellung fürs Freiwasserschwimmen geben möchte. Denn das ist ungemein motivationsfördernd; es macht es einfacher, öfter mal den Arsch hochzubekommen. Neben den Big Five war es meine Hauptmotivation 2024, die Zahl der beschwommenen Freigewässer nach oben zu peitschen. Und da macht man sich eben auch mal bei grummeligen Wetter auf den Weg. Oder man (also ich) nimmt nach der Arbeit nicht den direkten Weg nach Hause sondern gurkt in die entgegengesetzte Richtung, weil es irgendwo in den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck noch so viel Unentdecktes gibt. Ich bin sicher, manch Schwimmen hätte sonst nicht stattgefunden.
Also gilt es, 2025 unter neuem Vorzeichen ein kleines Projekt zu initiieren: Zehn plus zehn plus zehn.
Mein Plan ist, 30 unterschiedliche Freigewässer in Oberbayern zu besuchen und darin zu schwimmen. Das birgt zwar die Gefahr, dass das Schwimmen dem „touristischen Ausfliegen“ nachgelagert wird, es also mehr um das „wo“ als das „was“ geht, aber dann ist das eben so.
Konkret wären das Zehn plus zehn plus zehn also:
- Zehn Freigewässer, in denen ich immer noch nicht gewesen bin
- Zehn Freigewässer, in denen ich erst einmal gewesen bin
- Zehn Freigewässer, in denen ich zwar schon mehrmals war, aber seitdem mindestens vier Jahre vergangen sind
Zehn ist dabei die Grenze nach unten, nach oben gibt es keine. Ich präzisiere (und aktualisiere den Sommer über in grün, wo ich schon war):
10 Neuentdeckungen (Zehn Freigewässer, in denen ich immer noch nicht gewesen bin)
Noch immer ist die Liste der Seen, Weiher und Flüsse, in die man steigen kann (und darf) lang. Noch immer weist mich regelmäßig wer auf weiße Flecken in Oberbayern hin. Das größte unentdeckte Gebiet ist der Großraum Ingolstadt mit den vielen Weihern entlang der Donau. Da war ich noch nie, geschweige denn irgendwo schwimmen. Die Region gehört noch zu Oberbayern, also zählt sie. Und es gibt auch eine Menge Seen und ein paar Flüsse, die ich bisher nur aus der Perspektive des Fotografen kenne, auch in die könnte ich mal reinhüpfen.
Zur Auswahl stehen unter anderem auf meiner Vormerkliste:
Ammer, Auwaldsee, Baggersee Ingolstadt, Barmsee, Deixlfurther See, Ferchensee, Germeringer See, Geroldsee, Gilchinger See, Haslacher See, Hochstrasser See, Ickinger Eisweiher, Joshofener Weiher, Lautersee, Lechstausee Urspring, Leitgeringer See, Mangfall, Mailinger Aue, Maisinger See, Schafirrsee Schwaigsee, Siferlinger See, Stallauer Weiher, Stettner See, Thansauer See, Thumsee, Weiher Maitenbeth, Würm…

Grubsee
10 mal der zweite Eindruck (Zehn Freigewässer, in denen ich erst einmal gewesen bin)
Auf einem Bein kann man nicht stehen, zwei Hände waschen das Gesicht – bla, bla bla. Will sagen: Ein Besuch genügt mir nicht.
In vielen Freigewässern, inklusive der Big Five 2024, war ich erst einmal. Das muss geändert werden. Vielleicht täuschte mich ja der erste Eindruck. Vielleicht ist es dort viel großartiger oder im Gegenteil weitaus weniger schön als ich es nach dem ersten Besuch gedacht und bewertet habe. Vielleicht entzaubert sich der See, vielleicht bezaubert er mich allerdings aufs Neue oder überhaupt bei meinem ersten Besuch. Ein wenig werde ich in diesem Jahr Gewässer in den Fokus nehmen drücken, die ich nur einmal besucht habe und dies vor längerer Zeit.
Zur Auswahl stehen:
Abtsdorfer See, Alz, Ampersee, Bayersoier See, Böhmerweiher, Eibsee, Eisholzrieder See, Emmeringer See, Erlensee, Floriansee, Friedlsee, Froschhauser See, Happinger Au See, Happinger See, Hawaii See, Hintersee, Höglwörther See, Isar, Kochelsee, Königssee, Lödensee, Mittersee, Moosinninger Weiher, Naturerlebnisweiher Halfing, Neubeurer See, Pucher Meer, Reifinger See, Reischenharter See, Riegsee, Riesser See, Schliersee, Schlosssee, Sempt, Spitzingsee, Staffelsee, Sylvensteinspeicher, Taubensee, Waginger See, Walchensee, Wöhrsee

Hawaiisee
10 mal Scho‘ lang nimma g’sehn (Zehn Freigewässer, in denen ich zwar schon mehrmals war, aber seitdem mindestens vier Jahre vergangen sind)
Vier Jahre oder noch länger? Das ist eine gute Spanne, die Seen neu zu entdecken, in denen ich so lange nicht schwimmen war. Es gilt, die Erinnerungen aufzufrischen und den See neu zu bewerten. Zwar habe ich die hier zur Wahl stehenden Kandidaten alle mehrmals besucht, aber vielleicht hat sich ja in den vergangenen Jahren Grundlegendes geändert.
Das glaube ich zwar nicht, aber die Sehnsucht, da mal wieder hinzufahren, ist groß. Also machen – einfach machen.
Zur Auswahl stehen die Seen, in denen ich mindestens vier Jahre nicht mehr war:
Ammersee, Fasaneriesee, Hartsee, Kirchsee, Klostersee Seeon, Langwieder See, Lußsee, Pelhamer See, Pilsensee, Poschinger Weiher, Regattastrecke, Riemer See, Seehamer See, Simssee, Soyensee, Starnberger See, Tachinger See, Tegernsee, Tüttensee, Wörthsee

Starnberger See
Entscheidend bei der Planung wird dann sein, die Touren so zu gestalten, dass zwei oder drei Seen bei einer solchen besucht, beschwommen und abgehakt werden können. Ein paar Überlegungen dazu gibt es bereits.
Heimlich sinniere ich auch, die Gesamtliste auf 150 zu steigern. Da ich im Moment bei 128 stehe, wären das dann nicht nur 10 Neuentdeckungen sondern 22. Ein kühner Plan, der eher unrealistisch ist. Aber mal abwarten.
Dass es aber nicht bei zehn plus zehn plus zehn bleiben wird, also bei Dreißig, ist meine Hoffnung. Und die ist alles andere als unrealistisch. Zumal ich den ersten Haken bereits setzen kann. Davon hier mehr…
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