Kommt er oder kommt er nicht
Kommt er oder kommt er nicht?
Die Sehnsucht, der Frühling möge nun endlich kommen, wächst in diesen Tagen immens. Und mit jedem Tag wächst die Hoffnung, die Krokusse blühen, die Bienen fliegen. Nicht nur die Hoffnung, auch die Gewissheit, wächst. Denn irgendwann wird es gamz sicher frühlinghaft werden. Nur wann?
Lieber heute als morgen.
Einen zarten Hauch Vorfrühling bescherten die vergangenen Tage, nachdem das Thermometer sprunghaft um 10 °C nach oben geschnellt ist und sich die Sonne auch im Erdinger Moos nach wochenlangen Grau in Grau mal wieder sehen lässt.
So richtig wärmt die noch nicht, alles Fühlen, was in diese Richtung geht, hat auch mit Einblidung zu tun, oder dem Wunsch, es möge so sein.
Das erlebe ich, als ich nach Feierabend spontan am Feringasee abbiege – nur eine kleine Runde um das ehemalige Kiesloch, da wo sich sommers die Massen stapeln, an sonnigen Frühhahrs- und Herbsttagen die Heerscharen flanieren und es sich im Biergarten gut gehen lassen.
Der hat natürlich Ende Februar noch geschlossen, Heerscharen gibt es auch nicht, aber doch eine erkleckliche Anzahl an Leuten, die obwohl der Tag fortgeschritten ist, am Ostufer sitzen oder stehen und der Sonne sehnsüchtig beim Untergehen zuschauen.
Ach wäre doch schon Frühling…
Ist es aber nicht, höchstens ein wenig Vorfrühling. Am Westufer ist im Schatten des Sees noch immer eine dünne Eisschicht auf dem See, aif dem Weg unter den Bäumen ist es noch ganz schön kalt. Aber es ist nicht nur ein Jogger, der mir bei der Seeumrundung in kurzen Hosen entgegen kommt, und nicht nur ein Spaziergänger dick eingemummelt in Winterjacke und Schal.
Ich versuche, fotografisch ein wenig von der Stimmung am See einzufangen. Es enstehen Bilder, wie ich sie schon zigmal gemacht habe, auch hier oder gerade hier. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut sich dieser See zum Fotografieren eignet, wären da nicht die Stromleitung, die sich quer über ihn spannt und die Schlote der nahen Müllverbrennung und des Kohlekraftwerks in Unterföhring. Es gelingt kaum, dass nicht das eine, das andere oder beides mit auf dem Bild ist – zumindest nicht, wenn man am Ostufer steht, die Kamera Richtung Westen und damit zum Sonnenuntergang ausrichtet.
Man kann eben nicht alles haben.
Aber ein wenig Frühling… das wäre schön. Auch wenn es erst Ende Februar ist.
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