20.04.2025 Fastenkalender (Epilog)

Es ist Ostersonntag, die Fastenzeit ist vorbei, die Kirchenglocken, die seit Karfreitag geschwiegen haben, läuten wieder. Das Licht kehrt zurück, in die Kirchen, in denen seit Freitag nach altem liturgischen Brauch die Altäre verhüllt waren, sind die Tücher wieder abgenommen. Die Zeit, in der dieser Kalender Tag für Tag ein kleiner Beitrag veröffentlicht wurde, ist ebenfalls um. Und das ist gut so. Es war eine interessante Erfahrung, die mich selbst länger begleitet hatte als die eigentliche Fastenzeit.
Hier also der Epilog.
Die ersten Rohentwürfe schrieb ich bereits Ende Dezember, listete Ideen auf und hatte keine Ahnung, ob ich den Kalender würde füllen können. Noch am Palmsonntag, also vor einer Woche, klaffen drei Lücken im Plan. Andererseits sind im Entwürfeordner ein paar Texte übrig geblieben. Sie schienen mir letztlich doch nicht so geeignet oder wiederholten bereits Geschriebenes, blieben im Ansatz stecken oder empfehlen sich für ganz andere Beiträge zu einem späteren Veröffentlichungstermin.
Nun ist es also geschafft, ob ich das noch einmal mache, wird sich zeigen. Selten aber ist die Fastenzeit so schnell vergangen, wie in diesem Jahr- auch das rechne ich dem Kalender und der Arbeit daran zu. Es lenkt die Blogger-Gedanken in ein strenges Schema, was zwar gut ist, aber auch nervend. Auch darum bin ich froh, dass die Zeit um ist. Eigentlich sind bis in den Juni hinein die kommenden Themen gesetzt. Die Beiträge sind fertig und warten nur noch auf ihre Veröffentlichung. Denn im März und April habe ich reichlich Inhalte von Ausflügen mitgebracht, dazu Friedhofsbesuche, Buchempfehlungen, einen Fotowalk und nicht wenig für „Irgendwann, wenn ich mal nichts Aktuelles habe“ aufgeschaufelt. Ganz zu schweigen von über tausend Bildern aus Norwegen, die in eine Blogserie einfließen werden: Der Bogen wird sich vom Schrei bis zu Pingrid Alexandra spannen. Da kommt also Einiges. Gut also dass die Kalenderzeit um ist. Ich weiß kaum noch, wo ich in den kommenden Monaten all das unterbringen soll, was auf Halde liegt. Welch Luxusproblem. Aber ein klein wenig nervt es mich trotzdem.

Zu allem „Überfluss“ habe ich eine Blogidee einer Kollegin entdeckt, die ich wahnsinnig gern auch umsetzen würde. Vermutlich wird es dann Ende Juni passieren und Sie und mich durch das zweite Halbjahr begleiten. Ganz sicher aber nicht mehr mit täglichen Einträgen.
Ich danke allen, die mitgelesen haben, ob nun regelmäßig oder sporadisch. Und allen, die mitgedacht haben, sich darauf eingelassen und vielleicht sogar kommentiert haben. Mir hat es viel gebracht. Schon die Themensuche war spannend, auch die Songs, die hier eingearbeitet waren, mal wieder zu hören, deren Texte zu lesen, sich mit deren Inhalten zu beschäftigen. Altes und Neues zur Sprache zu bringen, Gedanken zu sortieren notieren und hoffentlich anderen zum Mitgehen oder Widerspruch zu inspirieren.

Ob es funktioniert hat, müssen andere entscheiden.

Frohe Ostern Ihnen und Euch allen

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6 Antworten

  1. Carola sagt:

    Frohe Ostern und vielen lieben Dank für den Kalender, der mich so oft für einen kleinen Moment aus dem Alltag geholt hat! 🌸

  2. Kurt Schaller sagt:

    Frohe Ostern. War interessant, mit dabei zu sein.

  3. Nati sagt:

    Vielen Dank für den Fastenkalender Lutz, der anders als vermutet war. Er enthielt weniger Glaubensgedanken, dafür viele Gedanken anregende Beiträge. Vielleicht ist es ja der moderne Wegdes Glaubens, was den Menschen nicht weniger menschlich macht.
    LG, Nati

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