Fastenkalender (Ankündigung): 05. März 2025 – bis 19. April 2025
Adventskalender gab es im vergangenen Dezember viele in meiner Blogroll – eine schöne Idee, im Dezember jeden Tag einen Beitrag zu veröffentlichen, Geschichten, Gedanken, Gedichte, Links zu Videos, Songs, gelesene Blogtexte und ganz viele Fotos. Es war immer wieder schön, in all die einzelnen Beiträge zu klicken und neben all dem auch ganz viel über die Blog-Kolleg:innen zu erfahren. Alle haben sich sehr viel Mühe gegeben, uns, den Leser:innen 24 Tage etwas ganz Besonderes zu bieten. Dass viel Engagement und Arbeit darin steckt, merkte man den Adventskalendern an.
Das hat mich auf eine Idee gebracht, in diesem Jahr in meinem Blog auch einen Kalender zu präsentieren. Einen Fastenkalender.
Das ist etwas ganz Anderes als ein Adventskalender.
Manche mögen diese Kalender kennen, eventuell aus dem kirchlichen Kontext. 40 Tage hängt ein solcher Kalender an der Wand, jeden Tag liefert er einen Denkanstoß, einen Impuls, eine Idee. So strukturiert er die Fastenzeit, die im Christentum zwischen Aschermittwoch und Ostersamstag liegt. Vor Jahr und Tag hatte ich solche Fastenkalender von Misereor im Zimmer neben dem Schreibtisch.
Es ging einst in diesen 7 Wochen vornehmlich um religiöses Essensfasten.
Davon sind die heutigen Fastenkalender weit entfernt. Auch die 7 Wochen ohne – ursprünglich eine Aktion der Evangelischen Kirchen – haben sich schon lange über den religiösen Kontext hinaus erweitert hin zu Menschen, die einfach nur ihre Alltagsgewohnheiten überdenken wollen, neue und andere Perspektiven einnehmen wollen und/oder ihren moralischen Kompass neu justieren möchten. Nachdenken über Konsum, über Werte, über Genügsamkeit und Verzicht, auch über soziale und ökologische Fragen.
Genau darum soll es auch in diesem Blog-Fastenkalender gehen.
Welche Gewohnheiten sind mir wert und teuer und welche nicht, welche Abhängigkeiten habe ich mir verordnet und mich ihnen ausgesetzt? Es ist zugleich ein Nachdenken über Genügsamkeit, die eigenen Ansprüche herunterzuschrauben. Brauch ich das alles? Was reicht? Ist weniger nicht öfter trotzdem genug und immer noch mehr als reichlich? Vielleicht entdecke ich das Schöne, das Lebenswerte, das Gute auch im Kleinen, in den einfachen Momenten.
Aber ich plane auch soziale wie ökologische Beiträge, Nachdenken über unser Tun und über unser Lassen. Es kann auch um Weltverbesserliche im ganz kleinen Rahmen gehen, Naivitäten und Banalitäten fürs eigene Gemüt. „Fasten“ und sich etwas Gutes tun schließen einander nicht aus. Im Gegenteil.
Es ist ein schwieriges Ansinnen, einen Fastenkalender in einen Blog zu heben oder andersherum einen Blog 46 Tage lang genau dazu exklusiv zu nutzen. Ich will es versuchen. Spannend ist, ob es gelingen wird, spannend auch, wie es sich entwickeln wird. Denn mitnichten sind alle 46 Tage schon durchgeplant, geschweige denn vorproduziert, nicht mal knapp die Hälfte.
Der „normale“ Blogbetrieb wird in der Zeit pausieren; was mir an Stories, Ausflügen, Bildern etc. widerfährt und verbloggt werden könnte, kommt dann nach Ostern. Oder, so es thematisch passt, direkt in den Kalender.
Ab Aschermittwoch, 05.03., kommt dann täglich jeden Vormittag ein Beitrag.
Ich freue mich darauf, ich hoffe, einige von Ihnen begleiten mich durch diese Zeit, sehr gerne mit Euren Kommentaren und Euren Gedanken.
Zusammen ist man weniger allein.
Alle Beiträge finden Sie unter der Rubrik Fastenkalender 2025.
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In den Fastenkalender-Beiträgen bitte ich weder um eine Kaffeespende noch weise ich auf meinen Webshop hin. Das erscheint mir unpassend.
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Da lasse ich mich mal überraschen. Ist ja nicht ohne über solch einen Zeitraum täglich einen Beitrg heraus zubringen.
Das klingt interessant, ich bin gespannt.
Interessante Idee, gefällt mir!
Werde in der Zeit versuchen, auch täglich reinzugucken.
Es lässt sich ja auch nachlesen 🙂