12.03.2025: Fastenkalender (08) – Alles gut gegangen
Dass Krebs ein Arschloch ist, hatte ich hier bereits erwähnt, auch, dass ich mich deshalb entschieden hatte, einen Vorsorgetermin zu machen, was in diesem Fall heißt: Eine Darmspiegelung (Koloskopie) als die wichtigste medizinische Untersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs. Das ist noch nicht zu Ende erzählt.
Eigentlich ist es ja eine rein private Angelegenheit, dass ich trotzdem hier darüber schrieb, rührt von dem Gedanken, den einen oder die andere Leserin zu ermuntern, das auch zu machen. insbesondere dann, wenn man nicht mehr der Allerjüngste ist, damit das Krebsrisiko steigt, insbesondere dann, wenn man an Darmkrebs erkrankte Familienangehörige hat – was bei mir der Fall war.
Nun ist eine Koloskopie keine große, wenn auch nicht gerade vergnügliche Sache, was heißt, dass die Vorbereitung darauf das eigentlich Unangenehme ist. Wer das schon mal hat machen lassen (müssen), weiß, was das heißt: Im Vorfeld weniger bis gar nichts mehr essen und ein an Geschmack kaum zu unterbietendes ekelhaftes Abführmittel zu sich zu nehmen.
Das eigentliche Thema aber für mich war: Wie mit einem Ergebnis umgehen, wenn das nicht so ist, wie ich es erwarte oder erhoffe?
Denn die Vogel-Strauß-Strategie, den Kopf in den Sand zu stecken, nach der Devise, was ich nicht weiß, das betrifft mich auch nicht, hat sich damit erledigt. Nicht, dass ich ernsthaft damit rechnete, dass die Koloskopie irgendetwas Bedenkliches finden würde, aber kleine Polypen, die bei der Gelegenheit entfernt werden könnten, bevor Schlimmeres daraus wird – die Möglichkeit sah ich als durchaus realistisch an, nicht zuletzt, weil im vergangenen Jahr beim Gesundheitscheck auch einige kleine Divertikel entdeckt wurden. Nun ist das Eine das Eine und das Andere das Andere.
Trotzdem rotiert natürlich das Gehirn, gut, dass ich zumindest nicht so gestrickt bin, immer vom Schlimmsten auszugehen, eher im Gegenteil. Gut, dass ich nicht einer bin, der Dr. Google diagnostizieren lässt, wenn es nichts zu diagnostizieren gibt. Dennoch bleibt die Ungewissheit: Was tun, falls…
Es hilft nur nichts, wenn, dann werde ich mich dem stellen müssen und lieber jetzt als später.
Aber es ist nichts. Die Divertikel sind harmlos, die hat, so die untersuchende Ärztin, die hat nahezu jeder in meinem Alter. Polypen gab’s keine. Das ist enorm beruhigend.
Etwas engmaschiger als von der Kasse vorgesehen (alle 7-10 Jahre) soll ich wiederkommen, in vielleicht fünf Jahren.
Wird gemacht.
Und jetzt erstmal ein Mega-Frühstück.
Das ist noch einmal ein wenig Werbung dafür, dem Krebs so gut wie möglich das Handwerk zu legen. Es gibt mehr als genug, denen das nicht gelungen ist. Geht zur Vorsorge!
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Es schadet nicht immer mal wieder an die Vorsorgeuntersuchungen erinnert zu werden. Ich sollte auch den einen oder anderen Termin ausmachen. Daher…danke.
Und gut, dass bei dir alles ok ist!