Bankerl zum sechsten

Sommerzeit war „Draußen-Zeit“, also auch die Zeit, auf einem Bankerl zu verweilen. Es war auch die Zeit, in der ich viele Seen meiner Region abgeklappert habe, dort schwimmen war und die Bankerl an deren Ufer noch öfter fotografiert wurden als ohnehin schon.
Ich habe den Eindruck, dass gerade diese Bilder besonders viel Zuspruch erfahren, möglichst einsame Flecken mit einer Bank inmitten der Natur, also mit viel Wald oder Wasser, Weitblick übers Meer oder auf die Berge. Trotzdem: Mit dem Post „München ist bunt. München zeigt Flagge. Bankerl am St.-Jakobs-Platz. Volle Solidarität, nicht nur zum PrideMonth“ eröffnete ich im Juni meine Bilder-Sommerrunde und wartete mit dem Foto ich den einschlägigen FB-Gruppen auf, nicht nur bei den Bankerln, ich fand, dass es auch in der Münchner Buidl Gruppe gehört und wurde dort von mir geteilt, wozu an anderer Stelle noch etwas gebloggt werden wird.

Sommerzeit war wie gesagt vor allem Schwimmzeit. Als ich zum Schwimmen unterwegs war, habe ich mich ich routiniert nach dem Schwimmen oder vom Wasser aus nach Bänken umgeschaut und sie eifrig fotografiert.
So entstanden diese Bilder:

Am Wössner See

Am Hofstätter See

Die eher ungewöhnliche Perspektive vom Hofstätter See verdanke ich natürlich der Olympus, die ich mit ins Wasser nehmen kann. Diese Froschperspektive wird von anderen Gruppenmitgliedern bemerkt, bestaunt und belobigend kommentiert Das freut mich.

Am Bayersoier See

Am Höglwörther See

Am Slyvensteinspeicher

Am Gries-See

Am Waldschwaigsee

Am Friedlsee

Am Anglberger Weiher

Schwimmen war ich noch viel öfter, nicht immer galt dabei meine Aufmerksamkeit den Sitzmöbeln am Ufer, letztlich wiederholt sich das Sujet ja doch.

Und Sommerzeit war Reisezeit. Keine Überraschung: Auch in Bosnien-Herzegowina gibt es jede Menge Bänke. In Banja Luka, Jajce, Sarajevo, Tjentište und Trebinje habe ich während unserer Rundreise welche fotografiert und direkt von unterwegs aus in die FB Gruppe gestreut. Mehr Bankerl-Bilder wollte ich aus dem Urlaub dann aber doch nicht einstellen, so bleiben einige Fotos am Ende unveröffentlicht im Archiv.


Ohnehin plätschert meinem Eindruck nach das Thema nur noch so dahin – es hat für mich irgendwie etwas an Spannung und Schwung verloren. Vielleicht tut es gut, mal eine Weile nicht geradezu reflexartig jede Bank an einem schönen Ort ins Visier zu nehmen, an der ich vorbeikomme. Vielleicht geht der Reiz und damit die Motivation auch etwas verloren, weil die Reaktionen auf die Bilder spärlicher werden. Die Gruppe ist gewachsen, Bankerl über Bankerl fluten meine Timeline; und nicht nur die meine. Und langsam hat man mehr und mehr das Gefühl, das gezeigte Bild bereits zu kennen. Das ist natürlich nicht der Fall, doch ähnelt manch Foto einem halben Dutzend anderer schon sehr. Meine Fotos bilden da keine Ausnahme.
Es fällt schwer, etwas Besonderes zu zeigen, im Gegenteil: Es fängt sogar an, beliebig zu werden, zumal sich die Bilder doch irgendwie alle gleichen. Am Ende ist eben eine Bank eben auch nur eine Bank und zeichnet sich weniger durch sich selbst als durch das Drum Herum aus.
Willkommen also in der Bankerlkrise.


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